Sieben statt zwei Züge ab dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember nach Graz, das ist auch für den Bezirk Kitzbühel und seine Pendler nach Innsbruck ein Öffi-Quantensprung. Und ab 2028 soll alles noch besser werden ...
Die neue Koralmbahn (Graz-Klagenfurt) ist nur scheinbar weit von Tirol entfernt. Denn in puncto Zugangebot und in Verbindung mit dem dazu installierten Interregio-Liniennetz gibt es auch enorme Verbesserungen in unserem Bundesland. Und zwar mit dem Fahrplanwechsel am 14. Dezember.
Kitzbühel – Innsbruck mit 20 Verbindungen täglich
„Für den Bezirk Kitzbühel existieren dann 20 tägliche Direktverbindungen nach Innsbruck“, freute sich Verkehrs-LR René Zumtobel bei der Präsentation am Bahnhof Wörgl. Dort hatte man eine der 27 Interregio-Garnituren auf das Gleis gestellt.
Innsbruck ist von Kitzbühel aus nun in einer Stunde und zwölf Minuten erreichbar, bedient werden die üblichen REX-Haltestellen. „Das ist mit dem Auto zeitlich wohl nur schwer zu schaffen“, gab LR Zumtobel zu bedenken.
Das ist die größte Änderung seit 1991. Denn nach Graz gab es bisher nur zwei Direktverbindungen täglich, nun sind es sieben.
ÖBB-Regionalmanager Werner Dilitz
„Feiertag“ für Kitzbüheler Pendler
Für Pendler aus dem Tiroler Osten in die Landeshauptstadt bedeutet dies einen echten Quantensprung. „Fast ein Feiertag, wenn es um den öffentlichen Verkehr geht“, jubelte auch Claudia Hagsteiner. Die SP-Landtagsabgeordnete aus Kirchberg pendelt wie viele andere aus dem Bezirk Kitzbühel nach Innsbruck.
„Das ist die größte Änderung seit 1991. Denn nach Graz gab es bisher nur zwei Direktverbindungen täglich, nun sind es sieben“, erläuterte ÖBB-Regionalmanager Werner Dilitz. Kitzbühel profitiert deshalb, weil die Verbindung über Ennstal, Bischofshofen, Zell am See, Kitzbühel und Wörgl verläuft. Die Fahrzeit von Innsbruck nach Graz wird rund sechs Stunden betragen.
Ab 2028 dann schrittweise Railjets auf dieser Linie
Die eingesetzten Interregio-Züge vom Typ Desiro ML ähneln den etablierten REX-Garnituren. Sie sind aber mit einem Erste-Klasse-Bereich (zwölf Sitzplätze), einer Snack-Zone und einem Trolley-Service ergänzt. Klimaautomatik, Steckdosen oder WLAN sind weitere Komponenten für hohen Komfort. Auch die Radmitnahme ist möglich (reservierungspflichtig).
Der nächste Quantensprung für den inneralpinen Bahnverkehr steht schon bevor: Ab 2028 werden schrittweise neue Railjets des Typs Mireo auf den Interregio-Linien fahren.
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