Jetzt nach der Nationalratswahl in Österreich ist die Welt wieder in Ordnung. Die ÖVP hat dazugewonnen. Die Grünen kamen zurück, stiegen auf wie Phönix aus der Asche. Die Liste Jetzt ist draußen, fehlt niemandem. Würde sie jemandem fehlen, wäre sie gewählt geworden. Und dass die Roten mit „Pam“ an der Spitze das schlechteste Ergebnis bei einer Nationalratswahl einfuhren – breiten wir den Mantel des Vergessens darüber. Wichtig ist: Die FPÖ stürzte ab. „Aktion Ibiza“ und „Aktion Spesen“ haben voll eingeschlagen, die kosmische Ordnung ist wiederhergestellt. Die Blauen werden sich wohl auf die Oppositionsbank zurückziehen und ihre Wunden lecken. In der österreichischen Politik herrscht Zufriedenheit, und die hiesigen Medien sind beruhigt. Auch der Bundespräsident kann beruhigt sein, er wird wohl von Gewissenskonflikten bei der Angelobung von Ministern verschont werden. Ausländische Medien und Regierungen blicken wohlwollend über die Grenze nach Österreich, und auch Brüssel kann beruhigt sein. Schließlich und endlich ist der alte und mit Sicherheit neue Kanzler Kurz dafür bekannt, dass er der EU-Führung in Brüssel fast jeden Wunsch von den Augen abliest. Und ein unsäglicher EU-Kommissar hat sich schon zu Wort gemeldet und Kurz empfohlen, sich mit den Grünen zusammenzutun, denn „so könnte er Österreich aus den negativen Schlagzeilen bringen und zu einem starken Akteur auf der europäischen Bühne machen“. Außerdem gibt es bei der FPÖ einen Richtungsstreit und „nicht aufgearbeitete Fragen bis hin zu Skandalen“, meinte der guten Rat erteilende Kommissar.
Josef Höller, per E-Mail
Erschienen am Di, 1.10.2019
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
Das wäre Herrn Vilimsky sehr anzuraten. Die Idee, Herrn Orbán als Kommissionspräsidenten anzubiedern, ist absurd und unverständlich. Wäre ich Kickl, ...
Wahlkampf ist Zeit fokussierter Unintelligenz. Da passieren halt gelegentlich Dinge, die nicht gescheit sind, meinte einst der Wiener Bürgermeister ...
In welchem besorgniserregenden Zustand sich diese EU befindet, beweisen uns die wahlwerbenden Parteien und deren Kandidaten. Die von den Grünen als ...
Ab Jänner 2025 fließt kein russisches Gas mehr durch die Ukraine. Der Vertrag zwischen Russland und der Ukraine läuft aus, eine Verlängerung scheint ...
Der Neos-Politneuling Brandstätter vermeldet, dass die Russen eine gewaltige Gefahr für uns sind. Hr. Brandstätter, machen Sie Ihre Augen auf, Russen ...
Schulferien von Pfingstsamstag bis zum Sonntag nach Fronleichnam nach dem Vorbild von Bayern und Baden-Württemberg wären nicht nur aus touristischer, ...
Österreich ist Mitglied des Internationalen Strafgerichtshofes in Den Haag. Das heißt, von Österreich wird der IStGH anerkannt und somit auch seine ...
Wer privat eine Immobilie besitzt, sollte über sein Eigentum verfügen dürfen. Das pauschale Anprangern von angeblich vorenthaltenem Wohnraum mag der ...
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.