Bruchlandung

Passagierjet mit SPD-Chef kracht auf Piste

Ausland
14.09.2009 16:25
Der Chef der deutschen SPD, Franz Müntefering, hat eine Notlandung auf dem Stuttgarter Flughafen unbeschadet überstanden. Er hatte in der Maschine vom Typ Fokker 100 gesessen, die am Montagvormittag beim Landeanflug verunglückte. Ernsthaft verletzt wurde offenbar niemand. "Es war eine ernste, sehr ernste Situation. Wir sind lange gekreist, haben den Anflug versucht und mussten dann notlanden", ließ der SPD-Chef erklären.

"Alle im Flugzeug waren sehr diszipliniert. Unser großer Dank gilt dem Kapitän, der eine Meisterleistung hingelegt hat, und seiner Crew, die die Situation professionell gehandhabt hat. Alle sind unverletzt geblieben", hieß es in der Erklärung Münteferings weiter. In Stuttgart wollte der SPD-Chef an einer Wahlkampfkundgebung teilnehmen.

Laut einer Mitteilung des Flughafens erlitten fünf Fluggäste einen Schock, eine Flugbegleiterin wurde zur Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht. Die Polizei erklärte, die Besatzung habe während des Fluges Probleme mit dem Fahrwerk gemeldet. Daraufhin sei sofort Großalarm am Flughafen ausgelöst worden, und man habe die Rettungskräfte alarmiert. Der Pilot konnte die Maschine dann um 10.47 Uhr in Stuttgart landen, wie es weiter hieß.

Landung auf Schaumteppich
Offenbar habe sich das Hauptfahrwerk nicht komplett ausfahren lassen, teilte der Geschäftsführer der Fluggesellschaft Contact Air, Manfred Gärtner, mit. Vergleichbare Probleme bei dem Flugzeugtyp seien ihm nicht bekannt. Die Start- und Landebahn sei vorübergehend gesperrt worden. Die Maschine landete auf einem zuvor ausgelegten Schaumteppich.

Das 13 Jahre alte zweistrahlige Düsenflugzeug war mit 82 Passagieren und fünf Besatzungsmitgliedern besetzt. Zur Bergung des Flugzeuges musste die Start- und Landebahn des Stuttgarter Flughafens bis auf weiteres gesperrt werden. Mit zahlreichen Verspätungen und Flugausfällen sei zu rechnen, teilte der Flughafen mit.

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