Kürzung aufgedeckt

Babygeld halbiert: Empörung bei Müttern und Politik!

Kärnten
03.02.2010 18:35
Statt 800, 900 und 1.000 Euro – gestaffelt für erstes, zweites und drittes Kind – zahlt das Land seit 1. Jänner nur 500 Euro pro Neugeborenem als Babygeld aus. Was empört: Die Kürzung erfolgte klammheimlich! Nach der Aufdeckung dieses Anschlags auf junge Familien durch die "Krone" ist die Aufregung groß.

"Das ist fast eine Halbierung und ein harter Schlag für uns junge Mütter", empörte sich Mittwoch etwa eine Anruferin aus Feldkirchen bei der "Krone". In der Tat: Ob man für ein zweitgeborenes Kind 900 Euro erhält oder 500, ist von großer Bedeutung für jedes Familienbudget.

SPÖ: "Bankrotterklärung der Sozialpolitik"
"Während für Erhöhung der Parteienförderung die Millionen da sind, wird von der angeblichen Familienpartei FPK bei den Familien brutal gekürzt", kritisiert BZÖ-Sprecher Stefan Petzner. Er fordert die alte Regelung, künftig aber sozial gestaffelt. Ähnlich die Reaktion von SP-Klubchef Herwig Seiser: "Diese überfallsartige Kürzung ist eine Bankrotterklärung der freiheitlichen Sozialpolitik!"

FPK versucht Aktion zu verteidigen
Nur FPK-Klubchef Kurt Scheuch verteidigt die Maßnahme und verknüpft sie mit anderen Auszahlungen: "Dafür gibt es ja das Jugendstartgeld." Bleibt die ÖVP - doch deren Klubobmann Stephan Tauschitz muss eingestehen, von der Halbierung des Babygeldes nichts zu wissen.

Seit 2008 war die alte Regelung in Kraft, die neue Förderrichtlinie gilt seit dem 1. Jänner 2010. Und die wurde klammheimlich umgesetzt, wie die "Krone" aufdeckte. Die Öffentlichkeit und vor allem die betroffenen Familien und Mütter waren zuvor nicht informiert.

von Fritz Kimeswenger, "Kärntner Krone"

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