So schnell, wie es mit dem Betrieb "Dacapo" bergauf ging, so rasch geht es jetzt bergab. Mit zarten 14 Jahren entwickelte Gründer Oliver Enderlein eine Internetseite zum Bau von Autounterständen - und wurde binnen kurzer Zeit zum millionenschweren, populären Jungunternehmer, um den sich Politiker und Medien rissen.
Missbrauch von Fördergeld
Jetzt ist die Holzbau-Firma mit Geschäftsbeziehungen nach halb Europa und Umsätzen von mehr als sechs Millionen Euro pro Jahr dicht: Kurz nach dem Verkauf nach Klagenfurt wurde für "Dacapo" ein Insolvenzantrag gestellt. Enderlein, für den die Unschuldsvermutung gilt, wurde angezeigt. Es bestehe unter anderem der Verdacht der Insolvenzverschleppung und des Missbrauchs von Fördergeld, heißt es jetzt.
Anzeigen gegen alten und neuen Chef
"Es gibt Anzeigen im Bereich der Wirtschaftskriminalität gegen Herrn Enderlein. Wir haben im Auftrag der Staatsanwaltschaft Frankfurt die Ermittlungen aufgenommen", bestätigt Toralf Reinhardt, Sprecher des LKA Brandenburg.
Enderlein und der neue Firmenchef, Philip B., waren für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
von Thomas Leitner, Kärntner Krone
Symbolbild
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