Tragisches Unglück

Tagelang in Wohnung gelegen: „Lasst mich sterben“

Kärnten
23.12.2025 08:00

Mehrere Tage ist ein Oberkärntner, der mit schweren gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hat, alleine in seiner Wohnung gelegen. Hätten seine Nachbarn nicht Alarm geschlagen, wäre für ihn wohl jede Hilfe zu spät gekommen. 

Tragische Szenen spielten sich Anfang November in einer Wohnung in Seeboden ab. Nachbarn kam es merkwürdig vor, dass sich Harald P. (Name von der Redaktion geändert) nicht mehr blicken ließ. Sofort hielten sie Nachschau und konnten ihren Augen nicht trauen. 

„Der Mann lag einfach da, konnte sich nicht mehr bewegen. Sofort verständigten wir die Rettungskräfte“, schildert einer der Lebensretter. Harald P. begleitet seit Jahren eine schwere Krankheit.

„Mein Herz ist schwach, lange hatte ich es gut im Griff“, erzählt er der „Krone“, die ihn nun im Krankenhaus Spittal besuchte. Doch heuer ging es stetig bergab. „Ich war im Spätsommer Radfahren, plötzlich kippte ich um, kam von selbst nicht mehr auf die Beine“, erinnert sich der 65-Jährige, der daraufhin ärztlich versorgt wurde. Im Oktober der nächste Anfall. „Ich kippte wieder um. Nur diesmal war ich nicht bei anderen Menschen, sondern alleine in meiner Wohnung.“ 

Spenden und mithelfen

Die „Krone“ stellt sich mit dem Verein „Krone“-Leser helfen schon seit fast 20 Jahren in den Dienst all jener Österreicherinnen und Österreicher, die in schweren Lebenslagen Unterstützung benötigen. Folgende Kärntner benötigen dringend Ihre Hilfe:

  • Herr P. muss nach gesundheitlichen Problemen in eine betreute Wohnanlage umziehen – und braucht deshalb finanzielle Unterstützung: Kennwort Nachbar
  • Helfen Sie dem Ehepaar, das sich nach erlittenem Schütteltrauma aufopfernd um seinen Enkel Thomas (Name von der Redaktion geändert) kümmert: Spenden bitte mit dem Kennwort Trauma versehen
  • Damit das bevorstehende Weihnachtsfest für Sude und ihre Familie schön wird und sie sich ganz auf ihr neues Heim konzentrieren können: Spenden Sie mit dem Kennwort Zuhause
  • Unter dem Kennwort Schicksalsschlag können Sie einer alleinerziehenden Mama und ihren beiden Kindern unvergessliche Weihnachten bescheren.
  • Wir sammeln für ein vierjähriges Mädchen, das seine alleinerziehende Mama durch Krebs verloren hat: Kennwort Zukunft
  • IBAN: AT45 3900 0000 05919006
  • Spenden, die das Ziel übersteigen bzw. allfällige, nach einem Zeitraum von zwei Monaten nach Erscheinen des Artikels einlangende Spenden können seitens des Vereins auch für andere Hilfsaktionen

„Ich gab mich auf“
Mit letzter Kraft zog er sich in sein Bett. „Ich lag dort tagelang, konnte mich nicht mehr bewegen“, schildert er die schrecklichen Momente. Bis seine Nachbarn zu Hilfe eilten. „Ich gab mich schon auf, dachte mir nur noch, lasst mich doch einfach sterben.“

Doch die Männer entdeckten P. noch rechtzeitig und setzten sofort die Rettungskette in Gang. Zwei Monate verbrachte er im Krankenhaus. Nun wurde er vorübergehend in ein Altenwohnheim überstellt.

Auch dem Bürgermeister von Seeboden, Thomas Schäfauer, ist der Fall bekannt. „Der allgemeine Gesundheitszustand des Mannes hat sich schlagartig verschlechtert, als er ohne Hilfe in seiner Wohnung gelegen ist“, schildert der Gemeindechef. „Wir sind gerade dabei, eine betreute Wohneinheit für ihn vorzubereiten. Sobald sie frei wird, kann er sie beziehen.“ 

Doch nicht nur seine Gesundheit macht dem ehemaligen Gemeindemitarbeiter zu schaffen. Es sind auch die extrem hohen Kosten, die durch den Umzug und seinen Zustand anfallen. „Meine geringe Pension geht für die Krankenhaus- und Wohnungskosten auf. Ich lebte nie auf großem Fuß und dennoch muss ich mit Geldproblemen kämpfen.“

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