Unzählige betroffen

Das sind die aktuellen Betrugsmaschen in Kärnten

Kärnten
23.12.2025 06:43

Von gleich mehreren verschiedenen Betrugsmaschen berichtet die Polizei kurz vor Weihnachten in Kärnten. Immer wieder fallen Einheimische den Betrügern in der verschiedensten Art und Weise zum Opfer. 

So gaben sich Betrüger zwischen Oktober und Anfang Dezember als Broker einer Trading-Plattform aus. In den ersten Wochen bauten die Unbekannten zu ihrem Opfer – einem 45-jährigen Mann aus dem Bezirk Wolfsberg – ein freundschaftliches Verhältnis auf, um sein Vertrauen zu gewinnen. 

Dann schlugen sie zu. Der Kärntner investierte mehrere Hunderttausend Euro. „Das Geld überwies er auf ein schwedisches Konto und erwartete sich einen hohen Gewinn durch seine Investition“, erzählt die Polizei. Wieder tätigte er eine Überweisung – diesmal wurde er aufgefordert, einen sechsstelligen Betrag zu überweisen, „um seine Anlage zu retten“. In diesem Moment wurde ihm klar, er ist zum Opfer von Betrügern geworden und er erstattete daraufhin Anzeige.

Firmen-Mail gehackt
Es geht weiter: Anfang Dezember verschafften sich Unbekannte Zugang auf das E-Mailkonto einer Firma im Bezirk Spittal. „Sie fingen eine per E-Mail versendete Rechnung an diese Firma ab und änderten die angegebene Kontonummer zur Überweisung“, gibt die Polizei bekannt. Die Rechnung wurde in der Höhe von mehreren Tausend Euro bezahlt. Erst später wurde der Betrug bemerkt und zur Anzeige gebracht.

Finanzonline-ID läuft ab
Und im Bezirk Klagenfurt-Land fiel ein 67-jähriger Mann auf Betrugsmaschen hinein. „Er erhielt via SMS eine Nachricht des BMF Finanzonline. In dieser Nachricht wurde ihm mitgeteilt, dass seine Finanzonline-ID ablaufen werde und danach kein Zugriff mehr möglich sei.“ Seine Daten könne er jedoch ändern. „Er aktivierte einen Link und gab dort seine persönlichen Daten ein. Kurze Zeit später wurde er von einer unbekannten Frau angerufen, die sich als Mitarbeiterin einer heimischen Bank ausgab.“ Mehrere widerrechtliche Abbuchungen seien von seinem Konto erfolgt. Daraufhin stieg er in das Online-Konto ein – die Folge: Die Täter buchten einen fünfstelligen Betrag von seinem Konto ab. 

Hilfe angeboten, dann Geld abgebucht
Auch eine 69-jährige Frau aus dem Bezirk Villach-Land wurde zum Betrugsopfer. Sie erhielt am Wochenende einen Anruf einer angeblichen Mitarbeiterin von Amazon. „Ihr wurde mitgeteilt, dass gerade jemand versucht, Geschenkgutscheine von ihrem Konto im Wert von 400 Euro abzubuchen. Ihr wurde sofortige Hilfe angeboten“, berichtet die Polizei. Die Pensionistin gab der Anruferin gutgläubig persönliche Daten. Damit gelang es der Betrügerin, ein Bitcoinkonto bei einem Anbieter zu eröffnen und vom Girokonto des Opfers mehrere Tausend Euro auf dieses zu überweisen.

Porträt von Kärntner Krone
Kärntner Krone
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