Ihre letzte Sendung

Christa Kummer zog die legendären High Heels aus

Souverän wie immer, aber zu Tränen gerührt, hat die „Meteorologin der Nation“, Christa Kummer, am Freitag ihre letzte Sendung gemeistert. Die letzten Tage nach der überraschenden Bekanntgabe des ORF waren für die Moderatorin recht turbulent, jetzt will sie einfach nur nach vorn schauen. Plus: Wer im ORF-Wetter nachfolgt.

Die „ZiB“-Redaktion verabschiedete sich mit einem berührenden Beitrag von Christa Kummer – auch mit ein paar kleinen Szenen zum Schmunzeln – und wünschte ihr, dass ihr „weiterhin die Sonne scheinen wird“. Dann präsentierte Kummer das letzte Mal für den ORF die Wetterprognose und kündigte dabei ein wahres Spätsommer-Wochenende an, bevor uns „kühlere Zeiten ins Haus stehen“.

„Zum letzten Mal noch einen wunderschönen guten Abend“
Dies wird hoffentlich nicht auf Kummer selbst zutreffen, die sich bei ihrem gesamten Team hinter der Kamera – „ganz viele Menschen, die Großartiges leisten, Technik, Regie, Maske, Ausstattung, die Gewandmeister“ – bedankte und auch beim Publikum, das ihr 30 Jahre lang die Treue gehalten habe. Vor der Kamera zog sie ihre legendären High Heels aus, hielt sie in die Kamera – und versprach: „Die werde ich nicht an den Nagel hängen. Zum letzten Mal noch einen wunderschönen guten Abend.“

„Reich beschenkt von vielen berührenden Nachrichten“
„Ich bin dankbar für eine lange Reise und bereit für ein neues Kapitel“, hatte Kummer ihre Fans bereits vorher an ihrem letzten Arbeitstag wissen lassen und sich auch für die vielen Nachrichten nach der überraschenden Ankündigung ihres ORF-Aus vor wenigen Tagen bedankt. Sie sei „reich beschenkt“ worden von „vielen, mich sehr berührenden Nachrichten“.

„Ich werde Ihren Elan und Ihre Outfits vermissen“
Die 61-Jährige sorgte im Internet für ordentlichen Wirbel, und Abertausende Österreicher kommentierten ihren Abgang, der laut ORF schon länger geplant gewesen sei: „Ich werde Ihren sprühenden Elan und Ihre tollen Outfits vermissen“, heißt es da etwa, nicht wenige kritisieren auch den ORF online für die Entscheidung.

Unter vielen positiven Reaktionen gab es aber auch einige Unkenrufe, vor allem was das bereits erreichte Pensionsalter von Kummer angeht. Und ein User meint: „Bei den ORF-Gehältern braucht man sich keine Sorgen um Sie machen.“ Tatsächlich schien Kummer aber in der zuletzt veröffentlichten Großverdiener-Liste des ORF nicht auf.

Zitat Icon

Ich bin dankbar, dass ich mehr als drei Jahrzehnte das TV-Wetter gestalten und prägen durfte und auch damit Geschichte geschrieben habe!

Christa Kummer

Steht neues Angebot bevor?
Wie geht es jetzt weiter? Im ORF ist das schon klar, eine Nachfolgerin gibt es bereits (siehe unten). Und Kummer selbst ist auf der Suche nach neuen Herausforderungen und noch nicht bereit für die Pension, das hat sie lautstark wissen lassen. Insider rechnen mit einem Angebot von ServusTV, denn dem ORF-Konkurrenten ist gerade die Wetterberichterstattung sehr wichtig. Die Vorhersage schaut also recht heiter aus ...

Ab 6. Oktober
Wera Gruber folgt im ORF-Wetter nach

Die Neue ist gar nicht so neu: Wera Gruber ist bereits seit 27 Jahren Teil des Wetterteams im ORF, am 6. Oktober wird sie nun erstmals das „ZiB-Wetter“ als Moderatorin präsentieren. Die 48-Jährige wurde in Salzburg geboren und ist dort auch aufgewachsen. Nach der Matura ist sie zum Studium der Meteorologie nach Wien gezogen, parallel dazu hat sie 1998 begonnen, im ORF in der Wetterredaktion zu arbeiten. Neben dem Fernsehen hat sie dabei auch Radio-Erfahrung gesammelt.

Die Salzburgerin Wera Gruber ist erfahrene Meteorologin.
Die Salzburgerin Wera Gruber ist erfahrene Meteorologin.(Bild: Klaus Titzer)

Die Mutter einer Tochter freut sich auf ihre neue Aufgabe: „Jeder von uns ist täglich mit dem Wetter konfrontiert. Ob für Freizeitaktivitäten oder aus beruflichen Gründen, eine exakte Vorhersage bildet häufig die Grundlage für Entscheidungen. Es macht jeden Tag aufs Neue Spaß, möglichst genaue Prognosen für unser Publikum zu erstellen.“

Chefredakteurin Gabi Waldner-Pammesberger streut ihr Rosen: „Wera Gruber ist nicht nur eine Top-Meteorologin, sie kann auch richtig gut erklären und selbst hochkomplexe Wetter- und Klimaphänomene für alle gleichermaßen verständlich aufbereiten. Davon wird das ORF-Publikum profitieren.“

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