Wie Didulicas Anwalt Oliver Scherbaum erklärte, handelt es sich "um ein Zeichen des guten Willens". Der frühere kroatische Teamkeeper, der mittlerweile beim niederländischen Erstligisten AZ Alkmaar unter Vertrag steht, habe sich bereiterklärt, diese Summe für einen guten Zweck zu spenden. Im Gegenzug verzichte Lawaree auf "allfällige Ansprüche". Der Belgier spielt derzeit für den deutschen Regionalligisten Fortuna Düsseldorf.
Didulica hatte Lawaree am 26. Mai 2005 im Wiener Derby schwere Verletzungen im Gesicht zugefügt und war dafür in erster Instanz zu einer Geldstrafe von 60.000 Euro verurteilt worden, wogegen er Berufung einlegte. Das Oberlandesgericht sprach ihn in Folge am 27. Juni 2007 vom Vorwurf der vorsätzlichen schweren Körperverletzung frei. Begründete wurde die Entscheidung damals im Wesentlichen damit, dass es sich um eine für die Kampfsportart Fußball spartenspezifische Begleiterscheinung gehandelt habe.
Didulica war im Happel-Stadion dem belgischen Rapid-Stürmer an der Strafraum-Grenze mit dem Knie entgegengesprungen und hatte mit seiner "Kung-Fu-Attacke" Lawaree u.a. einen Nasenbeinbruch zugefügt. Das brutale Foul hatte in der Folge die Emotionen speziell unter den Fans der beiden Wiener Erzrivalen Rapid und Austria hoch gehen lassen. Didulica war damals vom Bundesliga-Strafsenat zu einer Sperre von acht Spielen verurteilt worden und hatte den Verein ein Jahr später verlassen.
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