Lawaree stimmt zu

Didulica zahlt 18.000 ¿ für Kinder-Dialyse-Station

Fußball
29.11.2007 23:43
Joey Didulica, ehemaliger Tormann von Austria Wien, wird an die Kinder-Dialyse-Station im Wiener AKH eine Spende von 18.000 Euro überweisen. Auf diesen Vergleich haben sich Didulica und der frühere Rapid-Stürmer Axel Lawaree am Donnerstag geeinigt. Lawaree hatte Didulica auf Schmerzensgeld und Verdienstentgang geklagt.

Wie Didulicas Anwalt Oliver Scherbaum erklärte, handelt es sich "um ein Zeichen des guten Willens". Der frühere kroatische Teamkeeper, der mittlerweile beim niederländischen Erstligisten AZ Alkmaar unter Vertrag steht, habe sich bereiterklärt, diese Summe für einen guten Zweck zu spenden. Im Gegenzug verzichte Lawaree auf "allfällige Ansprüche". Der Belgier spielt derzeit für den deutschen Regionalligisten Fortuna Düsseldorf.

Didulica hatte Lawaree am 26. Mai 2005 im Wiener Derby schwere Verletzungen im Gesicht zugefügt und war dafür in erster Instanz zu einer Geldstrafe von 60.000 Euro verurteilt worden, wogegen er Berufung einlegte. Das Oberlandesgericht sprach ihn in Folge am 27. Juni 2007 vom Vorwurf der vorsätzlichen schweren Körperverletzung frei. Begründete wurde die Entscheidung damals im Wesentlichen damit, dass es sich um eine für die Kampfsportart Fußball spartenspezifische Begleiterscheinung gehandelt habe.

Didulica war im Happel-Stadion dem belgischen Rapid-Stürmer an der Strafraum-Grenze mit dem Knie entgegengesprungen und hatte mit seiner "Kung-Fu-Attacke" Lawaree u.a. einen Nasenbeinbruch zugefügt. Das brutale Foul hatte in der Folge die Emotionen speziell unter den Fans der beiden Wiener Erzrivalen Rapid und Austria hoch gehen lassen. Didulica war damals vom Bundesliga-Strafsenat zu einer Sperre von acht Spielen verurteilt worden und hatte den Verein ein Jahr später verlassen.

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(Bild: KMM)



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