"Gut für die Psyche"

Bullen nach Sieg über Rapid wieder auf Titelkurs

Fußball
31.10.2007 14:09
Der Bundesligasieg am Dienstagabend gegen Rapid war für die Roten Bullen zwar nach den Turbulenzen mit der Schlappe in Ried "gut für die Psyche" (Alexander Zickler), doch eigentlich Normalität. Denn daheim auf ihrem Kunstrasen sind die Salzburger ja trotz des Missgeschicks beim 0:1 gegen die Austria mit nunmehr acht Siegen in neun Saisonspielen eine Macht.

Vor dem 2:1 dank eines Doppelschlags in der 57. und 59. Minute (Traumtor von Markus Steinhöfer bzw. achter Saisontreffer von Zickler) hatten die Mozartstädter Rapid im EM-Stadion Wals-Siezenheim dreimal - mit dem Gesamtscore von 9:1 - bezwungen.

Auswärts-Duell gegen Innsbruck
Doch der Torschützenkönig weiß, dass die Kritik an Mannschaft und Trainer möglicherweise nur kurzfristig verstummt sein könnte. "Wir haben zwar jetzt drei, vier Tage Ruhe, ich hoffe zwar, auch darüber hinaus, aber dafür müssen wir unbedingt auswärts punkten", so der Deutsche, der auf die Negativbilanz seiner Elf in fremden Arenen anspielt. Dort ist der regierende Meister auch nach acht Spielen immer noch sieglos (je vier Remis und Niederlagen). Am Samstag gastieren die Salzburger zwar beim Schlusslicht, doch haben die Innsbrucker mit dem 2:0 gegen die Austria gehörig Selbstvertrauen getankt.

Ein Blick auf die Tabelle nach 17 Runden der vergangenen Saison überrascht mit den Innsbruckern mit 26 Zählern punktegleich mit Mattersburg auf dem zweiten Rang, allerdings waren die damals meisterlichen Salzburger (immerhin bis zu diesem Zeitpunkt drei Auswärtssiege) mit 34 schon meilenweit enteilt, während sie diesmal nur 28 Punkte gesammelt haben.

Salzburg wieder auf Titelkurs
"Wir brauchen jetzt eine Serie. Wir sind aber nach wie vor gut im Titelrennen", ist Zickler überzeugt. Hatten vor einem Jahr Austria (Letzter in dieser Phase) und Rapid (Vorletzter mit jeweils 17 Punkten) arg geschwächelt, so "konnte diesmal bisher keine Mannschaft unsere Schwäche entscheidend ausnützen", meint der Torjäger zu Recht. Giovanni Trapattoni, dessen Tage in Salzburg manche schon für sehr befristet hielten (halten), hält eine erfolgreiche Titelverteidigung ebenfalls durchaus möglich. "Ich glaube wir können wieder Meister werden. Ich habe viel Vertrauen in meine Mannschaft", betont der italienische Titelsammler.

Heinz Hochhauser kalmiert nach seinen zuletzt kritischen Worten. "Das Duo Hochhauser-Trapattoni hat immer funktioniert. Man muss nicht immer der gleichen Meinung sein, aber man muss das gleiche Ziel haben. Die Situation war nicht so beunruhigend wie sie dargestellt wurde. Aber nach dem Ried-Spiel musste ich Dinge ansprechen, die notwendig waren. Die Mannschaft hat gegen Rapid eine Reaktion gezeigt und sie hätte auch höher gewinnen können", so der Sportdirektor.

Trennung vom Brasilianer Alex
Die "Ehe" der Bullen mit Alex geht mit der Herbstsaison zu Ende. Die Salzburger werden keine Option für den brasilianischen Japaner, der im Jänner gekommen war, ziehen. So wird der linke Verteidiger wohl wieder in den Fernen Osten zu den Urawa Reds zurückkehren, im Gegensatz zu seinem Landsmann Miyamoto, für den beim Meister durchaus weiter Interesse besteht.

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(Bild: KMM)



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