500 geheime Bunker aus einem Meter dicken Stahlbeton waren in den Sechzigerjahren österreichweit gebaut worden, 72 davon an strategischen Plätzen in Oberösterreich. 54 der Wehranlagen im Mühlviertel und Salzkammergut wurden mit Kanonen bestückt, darunter 19 mit dem russischen T-34-Kampfpanzer. Mit diesen Anlagen sollten einmarschierende Armeen aufgehalten werden.
Da ein solches Kriegsszenario aber nunmehr unwahrscheinlich ist, werden diese geheimen Anlagen seit 1998 rückgebaut. In Mauthausen wurde nun der letzte Russenpanzer entfernt, derzeit besitzt das Bundesheer in Oberösterreich noch 15 mit „Centurion“ bestückte Bunker.
Die entschärften Anlagen werden privaten Nutzern aus der Landwirtschaft verkauft. Einige dienen nun als Weinlager, ein Bunker bei Bad Ischl als Bienenstock und einer am Wurzenpass (Kärnten) als Bunkermuseum - dorthin kommt auch der Panzer aus Mauthausen.
Foto: Hannes Markovsky
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