Tarife steigen

Unmut über Kindergarten-Tarife

Oberösterreich
09.08.2007 19:27
Leonding, Andorf, Kirchdorf an der Krems, Laakirchen - das sind Beispiele für Gemeinden in Oberösterreich, in denen sich großer Unmut über zum Teil drastisch höhere Kindergarten-Tarife im Gefolge der neuen „Elternbeitragsverordnung“ der Landesregierung ausbreitet. „Kinder werden zum Luxus“, klagen betroffene Eltern jetzt.

Kirchdorf an der Krems verlangte bisher 94 Euro im Monat für einen Kindergartenbesuch von, bei Bedarf, 7 bis 17 Uhr; ab Herbst könne schon der Halbtagstarif bis zu 120 Euro betragen; wer mehr wolle, müsse Zuschläge zahlen, berichten Eltern.

Ähnlich das Bild in anderen Gemeinden. All das passiert im Zusammenhang mit dem neuen Kinderbetreuungsgesetz, das ab 1. September 2007 in Kraft sein wird, sowie mit der dazugehörenden neuen Elternbeitragsverordnung. Ein neues Gesetz wird beschlossen, die damit einhergehenden finanziellen Belastungen werden aber einfach auf die Eltern abgewälzt, klagen Betroffene.

Die FP-Landtagsabgeordnete Helga Moser nimmt die Eltern-Beschwerden zum Anlass, grundsätzliche Kritik am neuen Gesetz zu wiederholen: „Wir haben dagegengestimmt, vor allem, weil kein beitragsfreies Kindergartenjahr vor dem Schulbesuch geschaffen wurde. Das würde der Sprachkompetenz nicht nur von Ausländerkindern sehr nützen.“ Auch bei der AK sind Anfragen und Beschwerden gelandet: „Vor allem in Gemeinden, die bisher einen Einheitstarif hatten, gibt es jetzt Unmut.“

 

 

Symbolfoto: Christof Birbaumer

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