Familie&Job

Alles kein Kinderspiel

Leben
16.05.2003 13:19
Familie und Job unter einen Hut zu bringen ist nicht einfach. Über 70 Prozent der österreichischen Mütter arbeiten ganz- oder halbtags. Beruf und Familie unter einen Hut zu bringen, ist oft nicht einfach. Trotzdem bereichert beides einander, sagen Wissenschafter. Wenn das Umfeld stimmt.
Ein erfülltes Familienleben und Zufriedenheitim Beruf: Davonträumt jede berufstätige Mutter. Undes ist möglich, "wenn die Rahmenbedingungen stimmen", soStephan Rudas, Leiter des Insituts für Psychosoziale Forschung."Dafür sind aber nicht nur die Frauen verantwortlich", soRudas. 
 
Kein schlechtes Gewissen
Frauen dürfen auf keinen Fall ein schlechtesGewissen haben, wenn sie sich neben dem Mutter-Sein für dieBerufstätigkeit entscheiden, aber auch nicht, wenn sie sichdagegen entscheiden", betont Rudas.
 
Je mehr Rollen, desto besser
Für den Emotionshaushalt ist es besser, wennman im Laufe des Tages mit mehreren Menschen an mehreren Ortenzusammentrifft. Je mehr Rollen man ausübt, desto leichterist es, zu verkraften, wenn es in einem Bereich nicht so gut läuft.Misserfolg im Job ertragen vor alem Väter dann leichter,wenn ihnen die Familie Rückhalt bietet. Bei Frauen ist esanders: Sie stecken häuslichen Ärger und Sorgen besserweg, wenn sie Erfolg im Beruf haben. Denn das stärkt ihrSelbstwertgefühl, und Lob und Anerkennung wirken sich inder Folge positiv auf das Familienleben aus. 
 
Viele Rollen auf der "Lebensbühne" zu spielenbedeutet gleichzeitig ein hohes Maß an sozialer Unterstützung.Vor allem verheiratete, berufstätige Frauen können vielKraft aus persönlichen Gesprächen mit Kollegen tanken.Männern ist diese Art sozialer Unterstützung nicht sowichtig, umso mehr aber, dass sie auf ihre Partnerin zählenkönnen.
 
Väter in Karenz
Je mehr sich Väter um die Famlie kümmern,desto mehr profitiert die Partnerschaft. Immer mehr Väternützen die Karenz. Dafür ernten sie vom weiblichen GeschlechtAnerkennung, bei ihren männlichen Kollegen aber stoßensie oft auf Unverständnis. Rudas dazu: "Diese gesellschaftlicheGepflogenheit - dass nur Frauen in Karenz gehen sollen - mussnoch überwunden werden". 
 
Arbeit muss Spaß machen
Achtung: Mehr als 45 Stunden neben der Familie zuarbeiten, kann schon wieder kontraproduktiv sein. Auch zu wenigWochenstunden können unbefriedigend sein, da man sich sonicht richtig im Job entfalten kann. 
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(Bild: kmm)



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