Brinek kritisch

ÖVP gegen SP-Vorschlag zu Studiengebühren

Österreich
02.01.2007 15:07
ÖVP-Wissenschaftssprecherin Brinek hat "Bedenken" gegen den Studiengebühren-Vorschlag von SPÖ-Chef Gusenbauer. Dieser will die Gebühren nur mehr bei "Bummelstudenten" einheben und zudem ein Teilzeitstudium für Berufstätige einführen. Brinek befürchtet dabei einen Ansturm ausländischer Studenten und hohen Verwaltungsaufwand sowie geringe Flexibilität. Die Entscheidung sei aber Chefsache, so Brinek.

Für Brinek bliebe Österreich mit dem neuen SPÖ-Vorschlag ein gefragter Studienort für Nachbarländer. Ein durch die Abschaffung der Studiengebühren für das Regelstudium zu erwartende große Ansturm ausländischer Studierender könne nicht verhindert werden. Brinek erinnert daran, dass sich das Umfeld verändert habe. So würden einige deutsche Bundesländer höhere Gebühren als Österreich einführen, gleichzeitig bestehe weiterhin der Numerus Clausus.

Beim Teilzeitstudium findet Brinek "die Typisierung sehr schwierig": Ab wann sei man ein Teilzeit-Student, könne man als solcher nur eine bestimmte Zahl an Prüfungen machen oder Vorlesungen besuchen und was passiere, wenn man dennoch mehr machen möchte. Hier drohe einerseits sehr hoher Verwaltungsaufwand, aber auch geringe Flexibilität für die Studierenden, meinte Brinek.

ÖVP spricht sich gegen Veränderungen aus
Aus diesem Grund plädiert Brinek dafür, alles "zu lassen wie es ist". Die Studiengebühren sollten auf dem "derzeitigen erträglichen Niveau beibehalten" werden, vorstellbar für die ÖVP-Wissenschaftssprecherin ist eine Erhöhung der Studienbeihilfe.

Die SPÖ befürchtet dagegen keinen Studenten-Ansturm. Es sei nicht zu erwarten, dass ein Student aus Deutschland wegen 80 Euro im Monat, die er sich an Studiengebühren erspare, seinen Wohnsitz nach Österreich verlege, so SPÖ-Wissenschaftssprecher Broukal. Auch einen erhöhten Verwaltungsaufwand sieht Broukal "im Zeitalter der Voll-EDV-Ausstattung nicht."

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