Tipp der Woche

Was ist eigentlich das Internet der Dinge?

Digitale Trends
19.06.2019 16:25

Wenn der vernetzte Kühlschrank Bildmaterial seines Innenlebens ans Smartphone sendet, sprechen Experten vom Internet der Dinge. Aber was genau bedeutet der Begriff und wofür ist es eigentlich genau gedacht? Wir klären Sie auf.

Internet der Dinge nennen Experten eine Zukunftsvision, in der so gut wie alles vernetzt ist. Es geht darum, Alltagsgegenständen und Infrastruktur Zugang zum Internet zu verschaffen, damit sich die Milliarden vernetzten Geräte, aber auch Gebäude, Sensoren und ganze Städte koordinieren und miteinander interagieren können.

Es gibt bereits viele Beispiele für das Internet der Dinge, vor allem im Kleinen: Vernetzte Heizregler und Schaltsteckdosen im Smart Home, intelligente Haushaltsgeräte wie Saugroboter oder Hightech-Kühlschränke, sogar Spielzeug - auch für Erwachsene - gibt es schon heute im Internet der Dinge.

Alles soll vernetzt werden
Doch das ist nur der Anfang. Die Vision vom Internet der Dinge umfasst etwa auch den Verkehr, in dem (selbstfahrende) Autos miteinander kommunizieren und Informationen aus der Umgebung - etwa von Parkplatz- oder Stausensoren - nutzen, um effizienter von A nach B zu kommen.

Die Technologie für die totale Vernetzung der Dinge etabliert sich gerade. Winzige Einplatinen-Computer hauchen allen möglichen Dingen vom Kühlschrank bis zur intelligenten Jacke Intelligenz ein, mit dem Narrowband-IoT-Netz soll die kommende Mobilfunkgeneration 5G zudem ein eigens für die Kommunikation von Milliarden Geräten gedachtes entwickeltes Funknetz aufgezogen werden.

Chancen und Risiken
Ist das Internet der Dinge etabliert, hoffen IT-Firmen, es zum Vorteil aller Menschen einsetzen zu können - etwa, indem sie den Verkehr optimieren, den Energieverbrauch intelligent reduzieren oder Hilfestellung im Kleinen, etwa im Haushalt oder im Job, anbieten.

So viele Chancen das Internet der Dinge künftig aber auch bieten wird: Es birgt auch Risiken. Schon jetzt ist Datenschutz und Sicherheit ein großes Thema: Vernetzte Geräte können höchst private Daten sammeln, sind aber oft nicht ausreichend abgesichert. Vernetzte Geräte können zudem von Hackern gekapert und zur DDoS-Cyberwaffe umfunktioniert werden. Daneben befürchten Experten der internationalen Energieagentur auch, dass die Milliarden vernetzten Gerät die durch intelligentes Sparen gewonnene Energie womöglich gleich wieder durch ihre bloße Existenz verpulvern.

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