"Glamping":

Luxus-Campen liegt voll im Trend

Oberösterreich
25.08.2017 20:59

Camping boomt! Österreichweit gibt es bei den Nächtigungen eine Steigerung von über 60 Prozent. "Oberösterreich ist eines der Bundesländer, das sehr stark von diesem Trend profitiert", verrät Daniel Kunc vom Österreichischen Camping Club ÖCC. Kein Wunder, dass sich da spezielle Formen wie das Glampen entwickeln!

Ein österreichweites Plus von 60 Prozent bei den Nächtigungen und 70 Prozent bei den Ankünften spricht für sich! Der Blick auf die Zahlen im Land ob der Enns verrät: Oberösterreich ist ein auffallend beliebtes Campingziel.

Ankünfte verdoppelt
Daniel Kunc vom Österreichischen Camping Club ÖCC kennt die Details: "Im Juni konnten die Ankünfte mit einem Plus von 100,8 Prozent mehr als verdoppelt werden! Und auch die Übernachtungen stiegen von 26.140  im  Vorjahr auf 49.403. Erfreulich ist auch der enorme Anstieg an inländischen Gästen. Im Juni stieg diese Zahl um erstaunliche 172 Prozent."
Bei so einem Ansturm auf die Campingplätze entwickelten sich ganz besondere Formen des mobilen Wohnens. So findet man seit der Erfindung des Glampens nun auch ein wenig mehr Luxus auf den Campingplätzen des Landes.

Trend aus Amerika, Australien und Frankreich
Glamping ist ein Wort-Mix aus "glamourös Campen" und hat nach Amerika, Neuseeland, Australien und Frankreich vor etwa 12 Jahren auch Obertraun am Hallstätter See erreicht.  Dort betreiben Lorenzo Morelli Lattanzi, Gattin Carola Hinterer und Tochter Lea Hinterer einen Glampingplatz der Sonderklasse!

Acht Oldtimer-Wohnwagen mit prachtvoller Ausstattung

Acht restaurierte Gipsy Roulottes, also Oldtimer-Wohnwagen mit prachtvoller Innenausstattung, laden zum Urlauben oder kurzen Verweilen ein: "Oft haben wir Gäste, die nur ein bis zwei Tage eine Auszeit vom Job benötigen und es lieben, am See bei Kerzenlicht ein Glas Wein zu trinken", erzählt der Betreiber - siehe Interview. Die Kosten liegen bei bis zu 170 Euro für zwei Personen pro Tag - dafür erhält man ein besonderes Glamping-Erlebnis!

Seit 12 Jahren erleben Gäste aus aller Welt bei Lorenzo Morelli Lattanzi ein Glampingvergnügen der ganz besonderen Art.

"Krone": Die Saison läuft von Mai bis September. Sind die Lodges schnell vergriffen?

Lorenzo Morelli Lattanzi: Unser Klientel ist sehr beweglich und blockiert die Wägen nicht für zwei bis drei Wochen. Daher ergeben sich immer wieder kleine Lücken. Oft wollen unsere Gäste nur für zwei Tage dem Job entkommen und lieben es, am See bei Kerzenlicht ein Glas Wein zu trinken.

"Krone":Wie werden die Urlauber auf das exklusive, versteckte Angebot aufmerksam?

Lorenzo Morelli Lattanzi: Es wird vor allem viel weitererzählt. Und von unseren asiatischen Gästen haben wir erfahren, dass man uns auf Online-Plattformen empfiehlt.

"Krone":Ist es schwer, solche Wagen zu ergattern?
Lorenzo Morelli Lattanzi: Ja, es bedarf viel Recherchearbeit und Aufwand, die Wagen dann zu renovieren. Aber da lassen wir unsere Professionen einfließen. Meine Tochter und ich sind Kunsthistoriker, meine Ehefrau Bildhauerin und Restauratorin. Uns geht es um die Leidenschaft und ich denke, genau das spüren auch die Gäste bei ihrem Aufenthalt.

Karoline Singer, Kronen Zeitung

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