Fehler im System

Handy-Internet von Steirerin zu Unrecht gesperrt

Ombudsfrau
21.08.2017 16:00

Gesperrt wurde der Internetzugang am Smartphone einer Leserin aus der Steiermark. Angeblich hätte sie viel zu viel Datenvolumen verbraucht. In Wahrheit wurde das Internet aber wegen eines Fehlers im System des Handyanbieters deaktiviert…

Vor einiger Zeit bemerkte Edith S. aus Graz, dass sie mit ihrem Smartphone keine Internetseiten mehr öffnen und auch keine E-Mails mehr verschicken konnte. Telefonieren hingegen funktionierte einwandfrei. Sie kontaktierte deshalb mehrmals den Kundenservice ihres Handy-Anbieters. Nachdem die Mitarbeiter aber telefonisch nicht klären konnten, wo das Problem liegt, sagte man der Steirerin, sie müsse einen Shop des Unternehmens aufsuchen. In diesem eröffnete man Frau S. dann, dass sie angeblich zu viele Daten verbraucht hätte und das Internet aus diesem Grund gesperrt sei. "Laut meiner Abrechnung habe ich jedoch nur 11 Megabyte von insgesamt über 1000 Megabyte verbraucht", schilderte die Leserin. Endgültig lösen konnte man den Fall trotzdem nicht. Vielmehr schickte man die Grazerin sogar weiter in einen Reparatur-Shop des Smartphone-Herstellers. Dort zahlte sie dann sogar 60 Euro, um das Gerät auf Werkseinstellungen zurücksetzen zu lassen und ihre Daten zu sichern. Doch auch diese Maßnahme fruchtete nicht. "Ich habe mittlerweile bestimmt 20 Telefonate mit der Kunden-Hotline geführt, den Shop mehrmals besucht und niemand konnte mir helfen", wandte sich Frau S. schließlich enttäuscht und sauer an die Ombudsfrau.

Laut A1 war der Grund, warum die Kundin keine Datenverbindung nutzen konnte, ein Inlands-Daten-Problem. Die Rufnummer von Frau S. sei außerdem in zwei verschiedenen Systemen verrechnet und verwaltet worden. Und weil die Datendienste im falschen System entsperrt worden seien, konnten diese auch nach der Wiedereinschaltung nicht genutzt werden. Man habe jedoch alles berichtigt und die Leserin auch entsprechend telefonisch informiert. Als kleine Wiedergutmachung für den entstandenen Ärger wurden der Steirerin zwei Monatsentgelte gutgeschrieben. Warum niemand diese Information vorher hatte, bleibt wohl ein Rätsel…

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