Erst am Montag war Italiens Weltmeister Cannavaro bei der Journalisten-Wahl des französischen Magazin "France Football" zu Europas Fußballer des Jahres gekürt worden. Die Wahl des Verteidigers von Real Madrid hatte Kritik hervorgerufen. Besonders in Frankreich hätte man lieber Nationalstürmer Thierry Henry als Sieger gesehen. Der Angreifer vom FC Arsenal geht nun aber auch bei der Weltfußballer-Wahl definitiv leer aus.
Stattdessen kann sich sein zurückgetretener Teamkollege Zinedine Zidane trotz seines Kopfstoßes im WM-Finale Hoffnungen auf eine nachträgliche Krönung seiner Karriere machen. Der Franzose war bereits 1998, 2000, und 2003 zum Weltfußballer des Jahres gewählt worden. Nach der WM hatten ihn Journalisten ungeachtet seiner heiß diskutierten Tätlichkeit gegen den Italiener Marco Materazzi zum besten Spieler des Turniers gekürt.
Etwas überraschend steht auch Ronaldinho vom FC Barcelona in der Endausscheidung der besten drei Akteure. Der Brasilianer, unumstrittener Sieger des Vorjahres, führte den spanischen Meister zwar zum Sieg in der Champions League, konnte mit seinem Nationalteam aber bei der WM die hohen Erwartungen bei weitem nicht erfüllen.
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