Champions League

Sergio Ramos: Der Mann für große Momente

Sport
30.05.2017 16:46

Eine Abwehr-Legende will Tor-Geschichte schreiben: Sergio Ramos könnte am Samstag als erster Spieler zum dritten Mal in einem Finale der Champions League ins Schwarze treffen.

Jetzt ist wieder "Ramos-Zeit". Unter Fußball-Fans ist das längst ein geflügeltes Wort. Und bei Eckbällen für Real Madrid in wichtigen Spielen oder der Schlussphase eines Matches hält alles Ausschau nach dem kopfballgewaltigen Verteidiger der Königlichen.

Freilich vor allem immer der Gegner. Doch das reicht oft nicht gegen diese Urgewalt, die sich im Real-Kapitän manifestiert. Mit seinem Körper drückt er die Gegenspieler aus dem Weg oder enteilt ihnen. Auch seine Mitspieler blocken ihn oft frei, damit Ramos wieder einmal mit voller Wucht das nächste Tor köpfeln kann.

Kein anderer Spieler verkörpert derart Real Madrids Siegeswillen wie der 31-Jährige. Im Finale der Champions League 2014 köpfelte er gegen Atlético in der Nachspielzeit das 1:1. Auch in der Neuauflage im Vorjahr gelang ihm Reals einziges Tor. Dabei wurde Ramos von der UEFA zum "Mann des Spiels" gewählt, im Finale zwei Jahre zuvor war ihm diese Auszeichnung durch die Fans zuteil geworden.

Ein Leader auf und abseits des Spielfeldes
Samstag gegen Juventus könnte er als erster Spieler in drei Champions-League-Finals treffen (ebenso wie Cristiano Ronaldo) - und das als Verteidiger. Der Mann für große Momente. Das war Ramos heuer auch in der Liga. Sieben Tore schoss er für Real. Meist am Ende der Partien. Damit rettete er oft das Remis oder führte seine Madrilenen noch zum Sieg - und im Endeffekt zum Titel.

"Ich bin froh, Sergio im Team zu haben", meinte auch Trainer Zinédine Zidane zuletzt. Seit 2005 ist Ramos bereits Mitglied des königlichen weißen Balletts, länger als jeder andere. Er ist der Leader auf und abseits des Spielfeldes. Gilt es, klare Worte an Fans oder Gegner zu richten, ist er der Mann, der dies für Real tut.

Just neben ihm stehen die beiden nach ihm längstdienenden Real-Spieler auf dem Feld. Marcelo trägt seit 2006 das Weiß, Pepe seit 2007. Alle drei zählen seit Jahren zu den besten Verteidigern der Welt. Früher stand Real vor allem für hohe Fußball-Kunst. Doch dank diesem Trio ist man nun auch hinten eine Macht. Und ungemein erfolgreich - auch am Samstag?

Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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