"Das ist eine riesige Ehre, ändert aber nichts: Wie immer will ich vorne weggehen." David Alaba ist sich seiner Verantwortung bewusst: In seinem 55. Länderspiel führt der Bayern-Star heute (in Vertretung für den gesperrten Baumgartlinger) Österreich beim Pflichtsieg in der WM-Quali gegen Moldawien als Kapitän an. (Im Video oben sehen Sie, was Marcel Koller zur Kritik von Paul Scharner zu sagen hatte.)
Das teilte Teamchef Koller Alaba am Mittwoch mit - seine Begründung: "Er kann mit Druck umgehen, hat die Champions League gewonnen, ist in einem Alter, den nächsten Schritt zu machen."
Das ist auch ein Indiz dafür, dass Marc Janko bislang der erste Ersatzkapitän heute auf der Bank landet. "Das ist Ihre Interpretation", lässt sich Koller nicht in die Karten blicken. Fix ist erstmals seit dem EURO-Flop gegen Island die Dreier-Kette, die für Überzahl in der Offensive sorgen soll. Und da hat der Schweizer obwohl auch noch Schöpf gesperrt fehlt selbst ohne Janko, der zum Notfalls-Joker werden dürfte, noch viele Optionen:
Fakt ist, dass alle beim ÖFB-Team wie schon bei der letzten WM-Quali (2:1 A; 1:0 H) mit tief stehenden Moldawiern rechnen. "Auch wenn sie etwas frecher, mutiger agieren werden", so Koller. "Sie wollen jetzt mehr Fußball spielen."
Dennoch wird heute Geduld gefragt sein. Vor allem, wenn es länger 0:0 steht. "Wir müssen ständig attackieren, provozieren, sie zu Fehlern zwingen", fordert Koller. "Aber wir müssen immer die Positionen halten, dürfen nicht mit langen Bällen hektisch werden." Also nie die Nerven verlieren. Kapitän Alaba verspricht: "Wir werden unser Spiel durchziehen, glauben an uns."
Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung
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