17. Bundesliga-Runde

Austria – Salzburg: Veilchen kämpfen gegen Unserie

Sport
29.11.2016 16:41

Die Austria will in ihren englischen Wochen mit fordernden Auftritten national wie international in der Meisterschaft nicht nachlassen. Am Mittwochabend (20.30 Uhr live im sportkrone.at-Ticker) gastiert Salzburg im Happel-Stadion, der Meister liegt nach dem jüngsten Ausrutscher derzeit drei Punkte hinter den drittplatzierten Wienern. Den Verfolger auf Distanz zu halten ist Ziel Nummer eins der Hausherren.

Gegen Salzburg kämpft die Austria gegen eine Unserie an. Seit acht Liga-Duellen bzw. über zwei Jahren sind die Violetten gegen die Roten Bullen sieglos. Auch im ÖFB-Cup setzte es für die Austria in dieser Zeitspanne zwei Niederlagen gegen den Konkurrenten. Derzeit hat die Austria in der Bundesliga aber einen Lauf mit sechs Siegen in den vergangenen sieben Runden. Salzburg hat eine zwiespältige Bilanz vorzuweisen.

Mit der 0:1-Heimniederlage gegen die Admira kassierte der Titelverteidiger den nächsten Rückschlag nach dem verpassten Aufstieg in der Europa League. Eine Woche zuvor war Rapid in Wals-Siezenheim noch völlig verdient mit 2:1 besiegt worden. Knackpunkt im Salzburger Spiel bleibt die Chancenverwertung.

Salzburg muss weiter auf Soriano verzichten
"Wenn wir mit der gleichen Mentalität wie in den zuletzt starken Spielen auftreten, werden wird das Spiel erfolgreich gestalten", merkte Salzburgs Trainer Oscar Garcia vor der Reise nach Wien an. Sein Sturmduo Munas Dabbur und Hwang Hee-chan vergab gegen die Admira Möglichkeiten auf zumindest ein Remis. Durchblicken ließ Oscar, dass die Torgefährlichkeit mit dem verletzungsbedingten Ausfall von Jonatan Soriano kleiner geworden ist - auch wenn dies keine Ausrede sein sollte.

"Ich bleibe dabei, dass wir nicht von einem Spieler abhängig sein wollen. Ich gestehe aber ein, was die Tore betrifft, war es bisher schon so", sagte der Spanier. Sechs der 28 geschossenen Tore der laufenden Saison hat Soriano erzielt, die vereinsinterne Nummer zwei der Torschützenliste ist Außenverteidiger Stefan Lainer mit vier Treffern. Beim 4:1 im ersten Saisonvergleich mit der Austria in der Red-Bull-Arena war Soriano mit drei Toren der auffälligste Mann.

Die Austria bezeichnete Oscar als "sehr starke Mannschaft, vor allem durch die drei gefährlichen Offensivspieler". Neben Larry Kayode und dem ebenfalls in einer Nachwuchsakademie von Red Bull ausgebildeten Lucas Venuto wird dies voraussichtlich Ismael Tajouri sein. Felipe Pires - ein weiterer Mann mit Vergangenheit in Salzburg - dürfte den angeschlagenen Jens Stryger Larsen wie beim 3:0 in Wolfsberg rechts in der Vierer-Kette ersetzen.

Austria mit Selbstvertrauen
Der Erfolg im Lavanttal ließ das Selbstvertrauen bei den Wienern nach der bitteren Europa-League-Niederlage gegen Giurgiu wieder wachsen. Erstmals seit Runde zwei stehen die Austrianer wieder unter den ersten drei Teams der Tabelle, auf das Führungsduo Sturm Graz und Altach fehlen je zwei Zähler. "Wir haben uns eine top Ausgangsposition erarbeitet", meinte Trainer Thorsten Fink.

Trotz vieler Partien - am Samstag wartet die Admira, am darauffolgenden Donnerstag ebenfalls auswärts das entscheidende Europa-League-Spiel gegen Viktoria Pilsen - würden seine Kicker keine Anzeichen von Müdigkeit zeigen. "Ich erwarte, dass wir mit voller Power ins Spiel gehen", erklärte Fink vor dem Salzburg-Spiel. Ins offene Messer werde man den Gästen aber nicht laufen. "Den offenen Schlagabtausch zu suchen hat in der Vergangenheit nicht so gut funktioniert", erinnerte der Deutsche an die jüngsten Auftritte gegen den Meister.

In Liga und Cup ist Salzburg in vier bisherigen Duellen im Jahr 2016 viermal als Sieger vom Feld gegangen. 4:15 lautete dabei das Torverhältnis aus Sicht der Austria. Am Mittwoch soll alles anders sein. "Jede Statistik ist da, um sie zu brechen", sagte Fink. Ein bisschen liebäugelt der Veilchen-Coach nämlich doch mit einer Überraschung: "Letztes Jahr waren wir Herbstmeister, die Winterkrone haben wir verpasst. Wenn es nun umgekehrt wäre, wäre es mir recht."

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(Bild: KMM)



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