Es war der Aufreger der vergangenen Tage: Am Samstagnachmittag tauchte im Internet ein Video auf, das einen tobenden Mann dabei zeigt, wie er unter anderem binnen weniger Augenblicke auf eine Wiener Straßenbahn klettert und die Hochspannungsleitung anfasst. Dass zu dem Zeitpunkt kein Strom mehr floss, ist dem 35-jährigen Bimfahrer zu verdanken. "Ich habe einfach nur funktioniert", sagt Robin S., der bei einem Kollegen die Notabschaltung veranlasste.
Das Video verbreitete sich wie ein Lauffeuer im Internet und sorgte für riesige Aufregung. Wie berichtet, wurden in der chaotischen Situation zwei Mitarbeiter der Wiener Linien zu Lebensrettern - darunter Straßenbahnfahrer Robin S.
Einsatzkräfte angefordert
"Der Mann hat gegen die Scheibe getrommelt und sich schließlich vor die Straßenbahn gelegt", schildert der 35-Jährige. Sofort nahm er mit der Betriebsleitstelle Kontakt auf und forderte die Einsatzkräfte an.
"Stromzufuhr sofort gekappt"
Nachdem sich der Syrer schreiend auf ein Auto geworfen hatte, kehrte er zu der Garnitur der Linie 6 zurück und kletterte auf das Schienenfahrzeug. "Ich war die ganze Zeit mit der Leitstelle in Kontakt. Als er zurückkehrte, wurde die Stromzufuhr sofort gekappt", so der 35-Jährige. Man werde "für solche Extremsituatioenen" geschult. "Ich habe einfach nur funktioniert", zeigt sich S. bescheiden.
"Alle haben richtig reagiert"
Keine Sekunde zu früh - nur Augenblicke später fasste der 23-jährige Asylwerber in selbstmörderischer Absicht die Starkstromleitung an. "Wir haben alle richtig reagiert", zeigte sich Robin S. überzeugt.
Islam-Experte Amer Albayati analysiert die Aussagen des Tobenden
Das Video: Asylwerber wirft sich in Wien vor Straßenbahn
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