Veränderung in Rom

Papst Benedikt XVI. krempelt die Kurie um

Ausland
08.09.2006 14:11
Das Personalkarussell, das mit der Ernennung des neuen Staatssekretärs Tarcisio Bertone Fahrt aufgenommen hat, dreht sich weiter. Voraussichtlich nächste Woche, nach der Rückkehr von seiner Bayern-Reise, wird Papst Benedikt XVI. die Namen der neuen Kurienmitglieder bekannt geben, die mit Bertone die vatikanische Politik definieren werden.

Nach Angaben der Turiner Tageszeitung "La Stampa" soll ein Franzose zum neuen vatikanischen "Außenminister" aufrücken. Der französische Bischof Dominique Mamberti wird Indiskretionen zufolge den Posten übernehmen, den der italienische Bischof Giovanni Lajolo frei lässt.

Dieser ist in die Leitung des Vatikanstaats gewechselt. Der 54-jährige Mamberti, der in Marrakesch geboren und in Ajaccio auf Korsika zum Priester geweiht wurde, ist seit 20 Jahren als Diplomat für den Vatikan unterwegs. Er spricht vier Sprachen fließend.

Drei Anwärter für frei werdenden Posten
Weitere Neuigkeiten stehen der Kurie bevor. Der argentinische Substitut Leonardo Sandri, "Nummer Drei" im Vatikan, wird voraussichtlich im Jänner einen neuen Auftrag übernehmen. Als mögliche Nachfolger für seinen Posten gelten der Nuntius in Kanada, Luigi Ventura, der Sekretär im päpstlichen Rat für Migranten, Agostino Marchetti, sowie Bischof Rino Fisichella, Leiter der Lateran-Universität.

Als Präfekt der Kleruskongregation soll nach Dario Castrillon Hoyos der Kardinal von Toledo, Antonio Canizares, aufrücken. Der amtierende Sekretär der Glaubenskongregation, der Salesianer Angelo Amato, wird voraussichtlich an die Spitze einer prestigereichen Kongregation aufrücken. Offen bleibt die Frage der Reform des Informationssystems, die Bertone besonders am Herzen liegt.

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