Kaputte Tribüne

Doch keine Sabotage in Pasching

Fußball
28.08.2006 17:45
Der Zwischenfall im Paschinger Waldstadion beim Bundesliga-Spiel zwischen Pasching und Rapid am Samstag ist auf keinen Sabotage-Akt zurückzuführen. Es handelt sich um einen Konstruktions- und Montage-Fehler, berichtete ein gerichtlich beeideter Sachverständiger Montagnachmittag nach der Untersuchung der Zuschauertribüne. Die Reparaturarbeiten sollen am Dienstag beginnen.

Beim 1:0-Erfolg von Pasching über Rapid Wien hatten sich die Fans auf der 2.100 Zuschauer fassenden Südtribüne in Lebensgefahr befunden, weil zwei Bolzen der Metallverstrebung abgerissen waren. Aus diesem Grund hatte sich die Tribüne während des Matches durchgebogen.

"Wir hatten Riesenglück", bestätigte Pasching-Präsident Franz Grad am Sonntagabend. Der Schaden an der Gerüstkonstruktion war erst im Finish der Partie entdeckt worden, wie Markus Kitzberger, Sicherheitsreferent der Bezirkshauptmannschaft Linz-Land, bestätigte. "Die Zuschauer wurden deshalb aufgefordert, ruhig zu bleiben", erklärte Kitzberger.

Einbruch ins Stadion
Nach dem Schlusspfiff begann eine kriminalpolizeiliche Untersuchung, da im Vorfeld der Bundesliga-Partie in das Stadion eingebrochen worden war, wobei Rapid-Anhänger als hauptverdächtig gelten. So wurde am Donnerstag ein Vereinsemblem mit den Worten "Wir sind eure Hauptstadt ihr Bauern" übersprüht.

Außerdem sind, wie Grad bestätigte, insgesamt 18 Schrauben, die zur Sicherung der Gitterzäune des Gäste-Sektors dienen, gelockert worden, wie man bei der Begehung des Waldstadions vor der Partie feststellte. Anscheinend hatten die Rapid-Fans geplant, den Rasen während des Schicksals-Spiels von Ex-Pasching-Coach Georg Zellhofer, der am Sonntag nach der Niederlage als Rapid-Trainer freigestellt wurde, zu stürmen.

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(Bild: KMM)



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