„Bei unserem Eintreffen ist beißend schwarzer Rauch aus mehreren gekippten Fenstern und der Eingangstüre gequollen. Weil die Sicht im Gebäude nur wenige Zentimeter betragen hat, haben wir die Wärmebildkamera eingesetzt“, berichtet der Schärdinger Feuerwehreinsatzleiter Michael Hutterer. Die Florianijünger mussten mit Spezialwerkzeug und Kettensägen Zwischenböden und -decken, Lüftungs- und Kabelschächte aufreißen und dort weitere Glutnester ablöschen. „Die eine Hälfte der Disco ist verbrannt und die andere Hälfte ist verraucht und verrußt“, beschreibt Hutterer den Trümmerhaufen, der einst ein Tanztempel war. Auch eine Pizzeria im Obergeschoß wurde verrußt.
Die Disco „Yes“ war im Vorjahr von Besitzer Werner Willibald (50) aus Andorf umgebaut worden, überall hingen bereits die Plakate für die Jahresfeier am 8. September. Der Discobesitzer ist verzweifelt: „Ich hab´ keine Ahnung, was ich jetzt mach´.“ Der Schaden wird auf eine halbe Million Euro geschätzt.
Die Brandermittler fanden an insgesamt vier Stellen - im Barbereich und im Büro - Spuren von Brandbeschleuniger. Weil aus dem Büro auch rund 1000 Euro fehlen, wird vermutet, dass ein Verbrecher mit dem Anschlag seine Spuren verwischen wollte.
Foto: FF Schärding
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