Trotz Mitterndorf

Steirer-Thermen sind “Felsen in der Brandung”

Steiermark
13.11.2015 16:47
Vor allem zu wenig Tagesgäste sind der Grund, wieso der Grimmingtherme in Bad Mitterndorf aus finanzieller Sicht das Wasser bis zum Hals steht und sie Insolvenz anmelden musste (eine Fortführung soll aber auf gutem Weg sein). Das steirische Thermenland also in der Krise? Mitnichten! Unsere Warmbäder sind touristische Aushängeschilder, die Auslastung stimmt.

1,7 Millionen Tagesgäste und 2,1 Millionen Nächtigungen jährlich - so die stolze Bilanz des Thermenlandes Steiermark, dem die Anlagen in Bad Radkersburg, Bad Gleichenberg, Loipersdorf, Bad Blumau, Sebersdorf und Bad Waltersdorf angehören. "Diese Zahlen sind seit mehreren Jahren stabil, was wir in dem heiß umkämpften Markt als großen Erfolg werten", sagt Thermenland-Geschäftsführer Gernot Deutsch stolz.

Eines der Erfolgsgeheimnisse liegt in der Bündelung der sechs (von insgesamt neun steirischen) Thermen: "Wir vermarkten uns als einzige Region Österreichs gemeinsam, darüber hinaus erweitern wir ständig unser Angebot. Das Radwegenetz wurde ausgebaut, fünf neue Golfplätze kamen zuletzt hinzu. So werden wir wetterunabhängiger und ganzjährig zu einem interessanten Ziel", meint Deutsch.

Einzelkämpfer haben es schwerer
Die "Einzelkämpfer" Köflach, Fohnsdorf und Bad Mitterndorf hätten es da schon schwerer. Wie es mit der Grimmingtherme weitergeht, entscheidet sich übrigens am 16. Dezember: "Wir hoffen, dass das Insolvenzverfahren durchgeht und der Leitbetrieb neu aufgestellt wird", sagt Manfred Ritzinger, Bürgermeister von Bad Mitterndorf. Die Gemeinde hält 49 Prozent der Therme, ein Umstand, den der neue Ortschef ändern will: "Experten haben uns zum Rückzug geraten. Wir hängen ja auch bei jeder Investition mit 49 Prozent drin, das können wir uns einfach nicht mehr leisten."

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