Während seiner Rede präsentierte sich Chorherr mit einem Austria- Fanschal. Es folgte aber rasch Kritik: Der Verein hänge existenziell am Tropf des Sponsors Frank Stronach - und diesem würde nun jeder Wunsch erfüllt, um ihn zu halten. Die Stadt investiere bis zu 500 Mio. Euro, damit ein privater Investor mit einem enormen Einkaufszentrum die Nahversorgung kannibalisieren könne. Der Grüne brachte im Zusammenhang mit vermuteten Grundstücksspekulationen einen Untersuchungsausschuss ins Gespräch.
Harsche Kritik an Häupls Vorgehen
"Es gibt überhaupt kein Konzept", bemängelte ÖVP-Mandatar Günter Kenesei an den Planungen der Stadtregierung. Bürgermeister Michael Häupl agiere hier "mehr als parteiisch". Der Kuratoriumsvorsitzender der Austria handle gemäß dem Motto: "Ist mein Fußballverein in der Krise, stell' ich ihm ein Stadion auf die grüne Wiese."
FPÖ-Verkehrssprecher Herbert Madejski stellte für seine Partei klar: "Wir sind dafür, dass dort gebaut wird." Ein Stadion und ein sportliche Mehrzweckhalle seien in Wien dringend vonnöten. Die Verhandlungen über Grundstückskäufe dürften aber nicht in die Öffentlichkeit getragen werden.
SPÖ-Mandatar Christian Hursky deklarierte sich in seiner Rede als Rapid-Fan. Aus dieser Perspektive könne die Austria für seinen Geschmack auch auf dem Grenzackerplatz in Favoriten spielen. Der Stadionbau sei aber wichtig: "Wir wollen mit diesem Impulsgeber den Süden Favoritens weiterentwickeln", bekräftigte Hursky seine Zustimmung zu den Plänen.
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