Argentinien und Uruguay lieferten sich in La Serena ein erbittertes Nachbarschaftsduell. Schiedsrichter Sandro Ricci musste immer wieder eingreifen. "Sie haben es auf ein hartes Spiel angelegt. Aber das können wir auch", sagte Argentiniens Stürmerstar Lionel Messi nach dem Abpfiff. Dass sich die Himmelblauen schlussendlich knapp durchsetzten, hatten sie Manchester-City-Star Agüero zu verdanken, der in der 56. Minute per Kopf nach Vorlage seines Klub-Kollegens Pablo Zabaleta eine der vielen Chancen zum Siegtreffer verwertete.
Der Sieg dürfte eine Bestätigung für seinen Trainer Gerardo Martino sein. Dieser stand nach dem 2:2-Unentschieden zum Turnierauftakt gegen Paraguay wegen seiner extrem offensiven Taktik in der Kritik. Nach der Partie gegen Uruguay sagte Martino: "Es war hart, und auf ihre Weise hatten sie ihre Chancen. Aber wir haben das Spiel größtenteils dominiert."
Martino auf die Tribüne verbannt
Martino selbst verfolgte die meiste Zeit des Spiels von der Tribüne. Der Unparteiische hatte ihn in der ersten Halbzeit dorthin verwiesen, nachdem sich Martino zu stark über eine Gelbe Karte für einen seiner Spieler beschwerte. Argentinien führt nun mit vier Zählern die Gruppe B beim südamerikanischen Regionalturnier an. Punktegleich auf Platz zwei liegt Paraguay nach einem knappen 1:0-Erfolg über Jamaika. Das Goldtor gelang Edgar Benitez in der 36. Minute. Die auch "Reggae Boyz" genannten Jamaikaner konnten der Mannschaft um Ex-Bayern-München-Stürmer Roque Santa Cruz zu keinem Zeitpunkt gefährlich werden und kamen nur selten aus ihrer Hälfte heraus.
Die Fußballer aus der Karibik nehmen erstmals als Gastmannschaft an der südamerikanischen Kontinental-Meisterschaft teil und liegen punktelos am Tabellenende der Gruppe B. Uruguay rangiert mit drei Punkten auf dem dritten Platz. Am Samstag trifft das argentinische Team auf die bisher torlosen Jamaikaner des deutschen Trainers Winfried Schäfer. Uruguay spielt am gleichen Tag gegen Paraguay.
Chiles Superstar Vidal sorgte beim Heimturnier hingegen für negative Schlagzeilen. Der Mittelfeldspieler von Juventus Turin, der im bisherigen Turnierverlauf die meisten Tore geschossen hat, wurde nach einem Autounfall mit seinem roten Ferrari am Stadtrand von Santiago de Chile wegen Trunkenheit am Steuer festgenommen. Mehr dazu lesen Sie hier.
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