In den vorhergehenden drei Begegnungen hatte die Elf von Michael Baur nur einen Punkt geholt, diesmal startete sie überfallsartig: Völkl war nach einer Ecke von Stefan Nutz per Kopf zur Stelle (4.). Für den 22-jährigen Völkl war es im 19. Bundesligaeinsatz das erste Tor. Drei Minuten später bugsierte Lainer eine Hereingabe von Philipp Huspek ins eigene Tor. Dem zukünftigen Red-Bull-Verteidiger gelang dieses "Kunststück" bereits zum zweiten Mal in der laufenden Saison.
Ried stellt früh auf Vierer-Abwehr um
Die Gäste waren extra früher angereist, traten in der Folge aber wie gelähmt auf. Tomi (10.) und Huspek (12.) konnten daraus kein Kapital schlagen. Nach einer halben Stunde zog Ried-Abwehrchef Thomas Reifeltshammer gegen den durchbrechenden Nutz die Notbremse. Der Gefoulte setzte den fälligen Freistoß aus 20 Metern an die Stange (30.). Ried-Trainer Oliver Glasner reagierte und stellte die obligatorische Drei-Mann-Defensive auf eine Vierer-Abwehr um. Am Grödiger Chancenplus änderte das vorerst nichts: Oliver Kragl schmiss sich im letzten Moment erfolgreich in einen Schuss von Tomi (36.). Augenblicke später ließ der künftige Rapidler Tomi per Kopf eine höhere Pausenführung aus (37.).
Kuriose Anschlusstreffer für die Rieder
Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste zu ersten Chancen: Mit einem schönen Reflex machte Grödig-Torhüter Cican Stankovic gegen Thomalla die beste Rieder Chance zunichte. Auf der Gegenseite schloss Tomi eine Ballstafette inklusive Doppelpass mit Huspek und etwas Glück zur vermeintlichen Vorentscheidung ab (61.). Doch ein Kopfballtreffer von Thomalla (62.) und ein Kopfball-Eigentor von Martschinko (66.) brachten die Gäste innert vier Minuten auf 2:3 heran.
Die Gäste agierten in der Folge mit der "zweiten Luft" - Dieter Elsneg umkurvte Stankovic, brachte den Ball aber aus spitzem Winkel nicht im Tor unter (72.). Nachdem Kragl auf der Linie seine Mannschaft vor dem vierten Verlusttreffer bewahrte, sah Rieds Gernot Trauner wegen eines Foulspiels mit gestrecktem Bein gegen Martschinko im Finish ebenfalls die Rote Karte. 14 Gegentore hatten die Blau-Weißen in der Schlussviertelstunde bereits hinnehmen müssen - gegen Ried kam keines mehr dazu.
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