Da das Mädchen kein Wort Deutsch konnte und alleine war, wurde ein Beamter der "Sonderkommission Bettler" beigezogen, der auch rumänisch spricht. Das Mädchen gab an, dass es in der Heimat vor vier Monaten mit einem 22-Jährigen verheiratet worden ist. Ihre Mutter hatte ihr gesagt, dass sich das so gehörte, und dass der Auserwählte schließlich "ein guter Mann" sei. Schon beim ersten Kennenlernen soll es zum Sex gekommen sein. Die 13-Jährige hat sich dann laut eigenen Angaben schnell an ihren Mann "gewöhnt". Vor eineinhalb Monaten sind die beiden mit dem "Schwiegervater" und weiteren Bekannten nach Salzburg gekommen, um hier zu betteln. Ihre Eltern wüssten Bescheid.
Bei Verurteilung drohen bis zu 15 Jahre Haft
Die Gruppe hauste unter der Autobahnbrücke Salzburg-Nord im Freien. Bei einer medizinischen Untersuchung stellte sich heraus, dass die 13-Jährige im zweiten Monat schwanger ist!Der Rumäne wurde sofort festgenommen. Die Ermittler handelten schnell, binnen kürzester Zeit hatten sie den Auftrag der Staatsanwaltschaft zur Festnahme erhalten. Der 22-jährige Rumäne konnte rasch gefunden werden. Der Mann sitzt jetzt in U-Haft. Er meinte im Verhör, dass es in seiner Heimat ganz normal sei, so junge Mädchen zu heiraten. Mit dem Inhalt der österreichischen Gesetze konfrontiert, war sich der Mann keiner Schuld bewusst. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 15 Jahre Haft.
Die "Krone" konfrontierte die Behörden der Stadt mit dem Fall: Wolfgang Valenta vom Jugendamt des Magistrats dazu: "Wir haben dem Mädchen eine Unterbringung in einer unserer sozialen Einrichtungen angeboten, das wurde klar abgelehnt. Für Jugendliche existieren keine so genannten geschlossenen Einrichtungen."
Anmerkung der Redaktion: Sämtliche Berichte über die Bettler-Szene in Salzburg halten sich strikt an die Angaben der Polizei, die genaue Protokolle anfertigt und dem Gericht verantwortlich ist. Morgen werden wir weitere schreckliche Fälle aufgreifen.
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