Geiz-Amis

London erklärt US-Botschaft “Mautkrieg”

Ausland
27.03.2006 14:16
Londons Bürgermeister Ken Livingstone (58) hat der amerikanischen Botschaft den Krieg um die Zahlung von Mautgebühren erklärt. "Wenn britische Truppen (im Irak) ihr Leben für die Außenpolitik der Amerikaner riskieren, dann wäre es schon irgendwie nett, wenn sie (die Amerikanern) die Mautgebühr entrichten würden", erklärte der für Provokationen bekannte linke Labour-Politiker in London.

Hintergrund ist die Weigerung von US-Diplomaten die Maut von acht Pfund (rund zwölf Euro) pro Tag für das Befahren der Londoner Innenstadt zu bezahlen. Seit der neue US-Botschafter Robert H. Tuttle im Juli sein Amt in London übernommen habe, schimpfte der Bürgermeister, würden die Amerikaner für ihre Diplomaten einfach nicht mehr die Gebühr entrichten.

Er nannte den US-Botschafter einen "Autohändler und Verbündeten von Präsident Bush". Die Nichtzahlung der Maut sei "ganz klar eine politische Entscheidung", erklärte der Politiker mit dem Spitznamen "Red Ken" (Roter Ken). Das sei "wirklich empörend". Er werde notfalls auch vor ein US-Gericht ziehen, um die aufgelaufenen Mautschulden einzutreiben.

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