Das Wiener Handelsgericht spricht der Betroffenen in zweiter Instanz (nicht rechtskräftig) 35.100 Euro samt Zinsen zu. Für ihren Anwalt Gerold Beneder ein "richtungsweisendes Urteil". Der versierte Jurist hat herausgefunden, dass alle vier Firmen zur „Shopping Alliance Ltd“ (SAL) gehören. Die SAL operiert unter „Fantasienamen“ in Österreich, hat aber ihren Sitz in Malta. Beneder engagiertezwecks Nachforschungen einen maltesischen Kollegen. Die 1000 Euro Nachforschungskosten muss jetzt ebenfalls die Shopping Allianz übernehmen, so der Verfahrensspezialist. "Das Berufungsgericht hält dazu fest, dass diese Kosten zweckmäßig und notwendig gewesen sind. Das ist besonders erfreulich." Mit Zinsen und Gebühren etc. summiert sich der Betrag für die SAL auf rund 45.000 Euro.
Beneder rechnet fest damit, dass das Unternehmen zahlt. Denn die rechtlichen Möglichkeiten, das Urteil zu bekämpfen, sind sehr begrenzt und haben wenig Erfolgschancen. "Meine Mandantin ist ihrem Ziel ein großes Stück nähergekommen." Und für alle, die ebenfalls mit dubiosen Schreiben belästigt werden, heißt das: Wehren lohnt sich
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