Selbst singen im Kerzenschein oder doch am Heiligen Abend die Profis aus der Konserve musizieren lassen? Die „Krone“-Kulturredaktion hat das Passende für jede stille Nacht herausgesucht.
„Jauchzet, frohlocket, auf, preiset die Tage!“, so hat Johann Sebastian Bach den ersten Teil seines „Weihnachtsoratoriums“ überschrieben. Weihnachten ist wohl das musikalischste aller Feste im Jahreskreis. Nichts lockt derart viele Blockflötenspieler und verkannte Sänger aus den verborgensten Winkeln wie der geschmückte Tannenbaum.
Doch was ist die passende Musik für das Fest? Darüber lässt sich trefflich streiten – oder man erfreut sich an der Vielfalt. Die Kulturredaktion präsentiert eine kleine Lieblingsauswahl.
Lieder für alle Könnerstufen
Die gute Nachricht für Selbersinger: Das heimische Liedgut ist reich an weihnachtlichen Melodien – für jede Könnerstufe. Der internationale Kassenschlager „Stille Nacht“ lässt sich wunderbar einstimmig singen, auch bei „Kling, Glöckchen“ oder „Süßer die Glocken nie klingen“ lässt sich wenig falsch machen. Wer sich an mehrstimmigen Sätzen versuchen mag, dem sei „Es ist ein Ros‘ entsprungen“ ans Herz gelegt. Freunde des Volksliedes stimmen „Es wird scho glei dumpa“ an.
Wer den eigenen Sangeskünsten oder denen der Familie nicht über den Weg traut, dem seien Aufnahmen empfohlen: Die klassischen Möglichkeiten sind dabei natürlich Bachs „Weihnachtsoratorium“ (immer noch grandios: Nikolaus Harnoncourts Einspielung von 1974 mit den Wiener Sängerknaben) sowie Händels „Messiah“ (wenn, dann really british in den Aufnahmen unter John Eliot Gardiner oder Trevor Pinnock).
Stimmungsvolle Choraufnahmen
Wer selbst am Heiligen Abend die Stimmbänder schonen möchte, ohne auf traditionelle Weihnachtslieder zu verzichten, dem sei die Weihnachts-CD vom Arnold Schoenberg Chor ans Herz gelegt: So innig schön kitschfrei klingt „Stille Nacht“ und anderes sonst kaum! Oder auch „Weihnacht in Österreich“ (Gramola): heimische Lieder und solche der südöstlichen Nachbarländer, gesungen vom Männerquartett Schnittpunktvokal und den Damen vom Kvartet Vita.
Aber auch im Bereich Pop, Rock und Jazz lässt sich Feines finden: ganz vorne mit dabei: „Christmas“, das siebente Studioalbum des kanadischen Sängers Michael Bublé. Einzig sein „Ave Maria“ wirkt darauf etwas deplatziert. „Elvis’ Christmas Album“ (1957) von Elvis Presley bietet besonders erfolgreiche Musik für den Heiligen Abend – es gilt als das meistverkaufte Weihnachtsalbum der Musikgeschichte.
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