Täter verhaftet

Geiselnahme in Postamt nahe Paris beendet

Ausland
16.01.2015 14:00
Eine Geiselnahme in einem Postamt in einer Pariser Vorstadt ist am Freitag unblutig zu Ende gegangen. Nach Angaben aus Polizeikreisen wurde der Geiselnehmer am Nachmittag festgenommen. Der bewaffnete Mann hatte sich zuvor mit zwei Personen im Postamt von Colombes nordwestlich von Paris verschanzt. Die Geiseln konnten befreit werden, es gab keine Verletzten. Ein Zusammenhang mit den islamistischen Anschlägen in und um Paris in der vergangenen Woche wurde ausgeschlossen.

Der Mann war gegen 12.30 Uhr in das Postamt gestürmt und hatte sich mit zwei Geiseln verschanzt. Danach rief er selbst die Polizei an und behauptete, mit einer Kalaschnikow und Granaten bewaffnet zu sein. Bei seinem Anruf habe der Täter, der wegen kleinerer Islamismus-Delikte bei der Polizei bekannt ist, "zusammenhangslos" geredet, hieß es. Er habe auch einen Krankenwagen verlangt.

Während des Überfalls auf das Postamt konnten sich mehrere Kunden in Sicherheit bringen. "Fünf Personen konnten hinten aus dem Gebäude flüchten", hieß es seitens der Polizei. Die Gegend um das Postamt wurde von der Polizei abgeriegelt, die Eliteeinheit RAID war an Ort und Stelle, ein Hubschrauber überflog das Gebiet.

Schießerei in Reims
Unterdessen kam es bei einerPolizeiaktion in der französischen Stadt Reims zu einer Schießerei. Aus dem Ort rund 150 Kilometer von Paris entfernt kamen auch die beiden Terror-Brüder Said und Cherif Kouachi. Eine Person soll im Zuge des Einsatzes festgenommen worden sein.

Aufregung um herrenlosen Koffer in Pariser Ostbahnhof
Am Freitagvormittag hatte zudem ein herrenloses Gepäckstück auf dem Pariser Ostbahnhof für Aufregung gesorgt. Sicherheitsbehörden ließen das Gebäude räumen, der Zugbetrieb wurde vorübergehend eingestellt. Erst nach etwa eineinhalb Stunden durften die Passagiere und Angestellten den Bahnhof wieder betreten.

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