"Sexstraftäter"
6-Jähriger der sexuellen Belästigung bezichtigt
"Er ist sechs Jahre alt. In diesem Alter weiß er doch noch gar nicht, was Sex überhaupt ist", so die Frau. In der Familie des Buben kann man die drastischen Maßnahmen, die auf den harmlosen Vorfall im Klassenzimmer folgten, nicht nachvollziehen.
Lehrerin war anwesend
Der Bub hatte sich zum "Tatzeitpunkt" mit seiner Lehrerin und 20 anderen Klassenkameraden im Klassenzimmer befunden und auf dem Boden gesessen. Dabei soll der Erstklässler zwei Finger in den Hosenbund einer Mitschülerin gesteckt haben. Das behauptete zumindest das Mädchen, das sich bei der Lehrerin beschwerte, der Bub hätte sie unsittlich berührt.
Bub leugnet: "Habe keine Haut berührt!"
Der verdächtigte kleine Bub leugnet allerdings, die nackte Haut des Mädchens berührt zu haben. Außerdem behauptet er, sie hätte angefangen. Die Direktorin fackelte auf jeden Fall nicht lange und alarmierte die Schulbehörde. Resultat: drei Tage Schulverbot für den Kleinen.
Die Mutter des Buben solle das Schulverbot dazu nützen, ihrem Sohn zu erklären, warum es zu dieser Strafe gekommen war und ihm "angemessenes Verhalten" einbläuen, damit so ein Vorfall nicht wieder geschehe, forderte die Schulbehörde.
Berthena Dorinvil ist empört: Man solle sich lieber überlegen, woher ein sechsjähriges Mädchen wisse, was sexuelle Belästigung ist, schlug nun ihrerseits die betroffene Mutter vor. In die Schule wird der kleine Bub jedenfalls nicht zurückkehren. Er soll noch in diesem Semester die Schule wechseln.
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