Hilfe für Zenica

Unterstützung für das Stahlstadt-Theater

Oberösterreich
29.01.2006 21:24
Zenica ist eine 150.000-Einwohner-Stadt 50 Kilometer nördlich von Sarajewo. Eine Stahlstadt wie Linz mit einem bosnischen Nationaltheater, das im Krieg beinahe zerstört wurde. Doch längst wird in dem Haus wieder Theater gespielt - mit wesentlicher Unterstützung aus Linz: die Geschichte einer Privatinitiative…

Philipp Olbeter (51) ist der technische Leiter des Linzer Landestheaters. Durch Zufall erfuhr er vom Schicksal des Theaters in Zenica - das ihn seitdem nicht mehr loslässt. „Ich bin überzeugter Pazifist und habe noch nie den Krieg gesehen“, erinnert er sich an seinen ersten Besuch 1998 in Zenica. Bei dem 35 Jahre alten Gebäude waren die Wände zerschossen, das Dach kaputt, Drehbühne und Hauptvorhang funktionierten nicht mehr…

Philipp Olbeter aktivierte sämtliche Kontakte - und trat eine ungeheure Spendenlawine los: Firmen spendeten Scheinwerfer, Malfarben, Schrauben und Nägel, Textilien, Neonröhren, Hydraulik, Lichtpulte. Das Bundesheer übernahm die Transporte. Innerhalb von zwölf Monaten wurde das Theater komplett erneuert!

Längst wird in Zenica wieder Theater gespielt, aber die Unterstützung reißt nicht ab. Mindestens einmal im Jahr besucht Olbeter das Haus, wo er seit 2000 Ehrenmitglied ist. Im März ist die nächste Reise geplant, diesmal mit Kunst im Gepäck: Das Phönix gastiert mit Patrik Hubers „Bonesmasheryman“.

 

 

 

Foto: Chris Koller

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