Das traditionelle Legenden-Turnier in Graz lockt auch heuer wieder Tausende Fans in den Sportpark. Gute Stimmung gehört bei so vielen Altkickern freilich zum guten Ton. Am Parkett wurde es dann aber ernst.
Jedes Jahr das gleiche Bild! Der restlos ausverkaufte Sportpark in Graz platzte mit 3000 Zuschauern wieder aus allen Nähten. Denn der 27. Dezember gehört den Legenden, die sich in den Dienst der guten Sache stellen. Auch bei der sechsten Auflage des Benefiz-Hallenturniers war alles da, was im österreichischen Fußball, Rang und Namen hat. Logisch, dass das Lions-Club-Duo Andreas Cretnik und Oliver Wieser ob des Star-Aufgebots strahlte wie ein Christbaum. Insgesamt wurden 90.000 Euro gesammelt!
Alte Kameraden vereint
„Schön, altbekannte Gesichter wiederzusehen“, sagte Zlatko Junuzovic, der auch am Parkett mit dem Ball noch immer auf Du und Du ist. Der 38-Jährige, jetzt im Betreuerstab von Salzburg, streifte sich selbstredend wieder das GAK-Trikot über.
Und nahm vor dem Derby Kontakt zum „Feind“ auf, plauderte mit den Schwarzen Ivo Vastic und Darko Bodul. Sturm trat diesmal ohne das magische Dreieck an – Hannes Reinmayr war nur als Fan in der Halle. „Ich tue mir das in meinem Alter nicht mehr an, die sind alle viel zu jung“, grinste Reinmayr und schmunzelte: „Bei Sturm gibt es statt dem magischen daher das narrische Dreieck.“
Zwischen Keksen und Parkett
Mit Mario Haas, der bei der Weihnachtsvöllerei keine Rücksicht auf den Bandenzauber nahm. „Dafür habe ich ein paar Trainingseinheiten eingelegt“, zwinkerte der „Bomber“, als er mit Star-Comedian Gernot Kulis in den Katakomben des Sportparks beim Gaberln das Ballgefühl testete. Toni „Rambo“ Pfeffer, längst ein Dauerbrenner beim Benefizturnier, schaut mit seinen 60 Jahren aus wie das blühende Leben. „Ein bisserl habe ich mich bei den Weihnachtskeksen zurückgehalten“, lachte die Austria-Legende und streifte zufrieden über sein kleines Bäuchlein. Nicht fehlen durfte freilich auch Savo Ekmecic.
Roter Jubel kurz vor der Sirene
Die rote Goalie-Legende fieberte dann wie alle in der Halle beim gefühlten sportlichen Höhepunkt, dem Grazer Derby in der Vorrunde, mit. Das Jahr für Jahr immer umkämpfter wird. „Sicher geht‘s vor allen Dingen um die gute Sache“, so Mario Haas, „aber die meisten am Parkett sind auch Ex-Profis. Da will jeder gewinnen!“ Im ersten Duell Rot gegen Schwarz ging‘s zumindest am Parkett „brüderlich fair“ aus: 3:3 hieß es am Ende. 20 Sekunden vor der Sirene traf GAK-Legende Lienhart zum Ausgleich.
Nach der Vorrunde war für die Legenden von Bayern München, St. Pauli, der Austria und der Admira bereits Endstation. Die beiden „Hausherren“ trafen sich hingegen im Finale wieder – GAK setzte sich gegen Kroatiens Nationalteam nach 2:2 mit 3:1 im Penaltyschießen durch, Sturm bezwang Rapid nach 3:3 in der regulären Spielzeit mit 12:11 im Penaltyschießen.
Am Ende musste auch im Finale die Entscheidung im Penaltyschießen gesucht werden – mit dem besseren Ende für Sturm.
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