Im kommenden Jahr findet wieder die „communale oö“ statt. Die dritte Ausgabe des Formats, das die Landesausstellungen ablöste, widmet sich dem „Bauernkrieg in Oberösterreich“, der vor 400 Jahren stattgefunden hat. Das Opening findet am 17. April statt, insgesamt sind 25 Gemeinden involviert. Am 8. Mai wird die Hauptausstellung im Schlossmuseum Linz eröffnet.
Blut, Verrat und Aufbegehren gegen die Obrigkeit: Während Adel und Kirche den barocken, üppigen Lebensstil etablierten, die Gegenreformation durchsetzten und der Dreißigjährige Krieg tobte, fanden die Bauern in Oberösterreich den Mut, auf die Barrikaden zu steigen. Gegen religiöse Unterdrückung, Steuerlast und Ausbeutung. Stefan Fadingers Gesicht ist bis heute präsent.
Bauernkrieg ist für viele bis heute spannend
Die Geschichten und Mythen rundherum sind es auch. „Der oberösterreichische Bauernkrieg sorgt bis heute für Diskussionen“, sagt Projektleiter Martin Honzik. Grund genug, ihn wieder zum Thema zu machen. Es kann kein besseres Format als die „communale oö“ dafür geben.
Gemeinden in ganz Oberösterreich eingebunden
Sie widmet sich ab 17. April „400 Jahre Bauernkrieg in Oberösterreich“. Insgesamt zehn Gemeinden sind mit mehrtägigen Programmen dabei, „Mut“ wird als gemeinsame Themenklammer ausgegeben. Dazu kommen noch Impulsorte mit punktuellen Veranstaltungen.
Viele Einreichungen werden umgesetzt
Aus einem Open Call wurden von einer Jury acht Künstlerinnen und Künstler ausgewählt, regionale Projekte umzusetzen. Dabei stehe eine „zeitgemäße Übersetzung des Themas“ im Fokus. Insgesamt seien „40% der 100 eingereichten Projekte“ derzeit in Umsetzung. Details werde es am 17. April zur Eröffnung geben.
Schlossmuseum mit Hauptschau
Fixpunkt bildet die Ausstellung im Linzer Schlossmuseum. Hier wird der Blick aber nicht auf die Schlacht gerichtet, sondern die Erinnerungskultur und die tatsächlichen Fakten darüber werden im Zentrum stehen, erläutert der wissenschaftliche Geschäftsführer der OÖ Landeskultur GmbH, Alfred Weidinger. Am 8. Mai wird die Ausstellung im Schlossmuseum eröffnet.
Wichtige gesellschaftliche Veränderungen
Laut Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) wird vom Land ein Budget von zwei Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
„Menschen sind für die Idee eines freien Lebens gestorben, dieses freie Leben können wir heute führen“, unterstrich Stelzer die Bedeutung einer zeitgenössischen Auseinandersetzung zum 400-Jahr-Jubiläum des Bauernkriegs. Außerdem wird die „communale oö“ wieder ein breites Publikum ansprechen.
Zur Erinnerung: Die erste „communale oö“ fand 2022 in Eferding statt und wurde von 13.000 Menschen besucht; die zweite Ausgabe in Peuerbach im Jahr 2023 zählte 20.000 BesucherInnen.
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