Martin Klässner hat für Millionen seine Start-Up-Firma in Radstadt verkauft. Als Unternehmer und Wahl-Ennspongauer schätzt er die Vorzüge der Region über alles. . .
Wenn Martin Klässner spricht, ist jedes Wort präzise, jeder Satz sitzt. Man merkt dem Start-Up-Gründer an, dass er schon zahlreiche Geldgeber für seine frühere Firma „has.to.be“ mit Worten überzeugen musste. Doch es war die Liebe, die den analytischen Klässner in den Pongau gebracht hat. Schon seit frühester Kindheit war er mit seiner Familie in Radstadt auf Skiurlaub. Dort lernte er auch eine Österreicherin kennen und zog ihr zuliebe aus München weg.
Bereits in der Schule hat Klässner seine erste Firma gegründet und Software entwickelt. „Und weil das einfach funktioniert hat, habe ich weiter gemacht“, sagt der Unternehmer. Er spezialisierte sich auf Software für Ladestationen für Elektroautos. 2021 haben er und seine Mitgründer dann ihre Firma „has.to.be“ verkauft – für 250 Millionen Euro.
Klässner könnte sich schönes Leben machen
Aber kein Grund für den 42-Jährigen, sich zur Ruhe zu setzen. Heute ist Klässner ein klassischer Investor und hat 22 Beteiligungen an Firmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Meist mit gesellschaftlichem Mehrwert: „Wir haben viel im Bereich von klimaneutraler Mobilität vorangetrieben.“
Jüngst hat Klässner eine insolvente Firma erworben, die sich um Patientenaufklärung kümmert. „Bei einer OP bekommen Patienten seitenweise Aufklärung, die sie unterschreiben müssen, aber nicht wirklich verstehen“, erklärt Klässner. Die neue Geschäftsidee ist, dass der Patient ein für ihn personalisiertes Video bekommt mit besseren Erklärungen – das soll den Ärzten Zeit sparen. Parallel dazu hat er noch eine Beratungsfirma.
Während Radstadt im kommenden März einen neuen Bürgermeister wählt, Stadtchefin Katharina Prommegger ist Ende November verstorben, macht der Unternehmer Klässner Werbung für den Standort. Klässner plädiert für Radstadt. Die Fluktuation sei viel niedriger als in der Stadt, es gebe hervorragend qualifiziertes Personal und das Lohnniveau sei auch in Ordnung. Mit einem entscheidenden Hemmnis: „Es fehlen Wohnungen!“ Bodenständig ist Klässner geblieben: Sein Büro liegt direkt gegenüber der Feuerwehr in Radstadt. Bei den Freiwilligen ist er auch selbst oft im Einsatz.
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