Im Juli 2024 hing das Leben von ÖSV-Skibergsteiger Daniel Ganahl nach einem schweren Rennradunfall an einem seidenen Faden. Anfang diagnostizierten die Ärzte, dass der Vorarlberger nie wieder laufen kann. Doch 17 Monate später ist der 29-Jährige zurück, bestritt sein erstes Rennen auf Schnee und darf jetzt sogar auf eine Rückkehr in den Weltcup hoffen.
„Ich weiß, dass ich einen schweren Unfall hatte und extrem schwer verletzt war. Trotzdem bin ich keiner, dessen Anspruch es ist, um einen 40. oder 50. Platz mitzulaufen. Und da hatte ich zuletzt massive Zweifel, ob ich überhaupt noch schaffen kann“, gestand Skibergsteiger Daniel Ganahl. Nach seinem schweren Radunfall im Juli 2024 sahen ihn Ärzte bereits lebenslang im Rollstuhl. Doch der Montafoner kämpfte sich mit eisernem Willen und der Unterstützung seines privaten Umfelds zurück und bestritt nun am Samstag mit der Nightattack am Flumserberg (Sz) sein erstes Rennen auf Schnee nach dem Crash.
Tränen des Glücks
„Als ich mir die Startliste angeschaut habe, waren meine Erwartungen überschaubar“, verriet der 29-Jährige, der bei dem Unfall auch schwere Gesichtsverletzungen erlitten hatte. „Ein sechster oder siebter Platz schien möglich und damit wäre ich auch zufrieden gewesen.“ Es kam aber ganz anders. „Ich bin in meinem Tempo gestartet und als Zehnter in den ersten Anstieg. Als die Athleten um mich herum auf einmal in langen, schnellen Schritten gingen, ich aber immer noch gejoggt bin, hat mich das doch sehr gewundert. Wie ich dann realisiert habe, dass ich schon Vierter bin, habe ich mir nur gedacht: Wie geil ist denn das?“, schilderte der Gaschurner seine Gefühle während der Nightattack. „Als ich mir Rang zwei geschnappt habe, hätte fast geweint!“
Entscheidung steht an
Im Ziel fehlten dann nur 33,5 Sekunden auf ÖSV-Kollegen Christof Hochenwarter. „Nachdem er ein Top-5-Läufer ist, hat mir das Ergebnis gezeigt, dass es wirklich Sinn macht, was ich tue“, sagte Ganahl, der am Freitag in Seefeld und am 30. Dezember bei den Staatsmeisterschaften um die Rückkehr ins Weltcupteam kämpft. „Zeige ich dort Leistungen, wie in der Schweiz, ist das sehr wahrscheinlich.“
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