Magdalena Egger galt spätestens nach ihren großen Erfolgen bei Juniorenweltmeisterschaften, wo sie sechsmal Gold, zweimal Silber und einmal Bronze holte, als eines der größten heimischen Talente. Dennoch kam ihr erster Podestplatz am vorigen Wochenende in St. Moritz für viele überraschend. Nicht aber für ihren Trainer Christoph Plöchl, der „Mäggy“ bereits seit 2017 kennt.
„Das war für Mäggy natürlich ein richtig gutes Rennwochenende. Trotzdem sollten wir alle die Kirche noch im Dorf lassen“, will ÖSV-Gruppentrainer Christoph Plöchl keine überzogenen Erwartungen um „seine“ Athletin aufkommen lassen. Und der 31-jährige, gebürtige Oberösterreicher, der mittlerweile in Tirol lebt, muss es wissen, kennt er Egger schließlich schon seit 2017. Damals war er zum Vorarlberg Skiverband gestoßen, um den Jugendkader der Burschen zu betreuen. „Im Sommer hatten wir im Olympiazentrum aber alle zusammen viermal die Woche Konditraining“, erinnert sich „Plöchi“. „Da erkennt man schnell, ob jemand den Willen hat. Und den hat man bei Mäggy schon damals gesehen.“
Konzentration aufs Wesentliche
In diesem Sommer übernahm er dann vom Egger Christoph Alster die „Speed WC2“-Gruppe und damit auch die 24-jährige Lecherin. „Das ganze Team ist für mich wichtig, aber Plöchi hat für mich auch als einzelne Person einen riesigen Stellenwert“, schwärmt die angehende Justizwachebeamtin von ihrem Coach, der sie seinerseits als „einen ganz feinen Mensch“ beschreibt. „Ihr ist es auch immer wichtig, wie es den Leuten um sie herum geht. Teils fast schon zu nett. Aber da hat sie sich weiterentwickelt und gelernt, sich noch mehr auf das wirklich Wesentliche zu konzentrieren.“
Viele Schritte nach vorne
Warum es in St. Moritz mit den Rängen zwei, sieben und 15 gleich so sensationell gut geklappt hat? „Mäggy hat über den Sommer sehr viele Schritte nach vorne gemacht, ist einfach als gesamte Athletin stabiler und reifer geworden. Das betrifft insbesondere auch die Skitechnik und die Kondi“, erklärt Plöchl, einst selbst Rennläufer, der es auf drei Europacupstarts gebracht hat. „Bei ihr ist es wichtig, einen klaren Plan zu haben, dass sie weiß, was sie in welcher Situation machen muss. Da haben wir uns in den letzten Monaten auf einige wenige Punkte konzentriert und mit der Zeit hat Mäggy dann gelernt, mehr auf ihre eigenen Stärken zu vertrauen.“
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