Pfleger & Co.

Streik: Sozialwirtschaft legte Arbeit nieder

Kärnten
04.12.2025 20:00

In ganz Kärnten haben heute Beschäftigte aus Pflege, Sozialbereich und Kinderbetreuung für bis zu zwei Stunden die Arbeit niedergelegt. An zwölf Standorten kam es zu Streiks, um Druck in den stockenden KV-Verhandlungen aufzubauen.

In Kärnten ist es heute, am Donnerstag, an zwölf Standorten zu Streiks in privaten Gesundheits-, Sozial- und Pflegeeinrichtungen gekommen – erstmals waren auch Kindertagesstätten, Kindergärten und die Nachmittagsbetreuung betroffen. Die Beschäftigten legten je nach Einrichtung ein bis zwei Stunden ihre Arbeit nieder, um vier Prozent mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen einzufordern.

Besonders spürbar war der Ausstand in der Kinderbetreuung: Insgesamt zwölf Kita- und Kindergartengruppen sowie fünf Nachmittagsbetreuungseinrichtungen blieben während des Streiks geschlossen. „Für diese Kinder gibt es in dieser Zeit keine Betreuung“, kündigte Valid Hanuna von der Gewerkschaft GPA in einer Aussendung vorab an. Eltern mussten dafür keinen Urlaub nehmen – laut Rechtslage gilt die Schließung mangels Alternativen als Dienstverhinderung bzw. Betreuungsfreistellung, die dem Arbeitgeber zu melden ist.

Wie berichtet, streikten auch die Mitarbeitenden unterschiedlicher privater Pflegeeinrichtungen in Kärnten.

Auch Mitarbeiter der Familienintensivbetreuung Spittal an der Drau haben gestreikt
Auch Mitarbeiter der Familienintensivbetreuung Spittal an der Drau haben gestreikt(Bild: GPA Kärnten)
Zwischen ein und zwei Stunden streikten die Mitarbeitenden in unterschiedlichen Einrichtungen.
Zwischen ein und zwei Stunden streikten die Mitarbeitenden in unterschiedlichen Einrichtungen.(Bild: GPA Kärnten)
(Bild: GPA Kärnten)
(Bild: GPA Kärnten)

Nächster Streik schon angekündigt, „aber wir warten ab“
Noch diese Woche finden in mehreren Einrichtungen Betriebsversammlungen statt, bei denen weitere Streikmaßnahmen beschlossen werden. Die nächste KV-Verhandlungsrunde ist für den 11. Dezember angesetzt. Kommt es auch dort zu keiner Einigung, kündigt die Gewerkschaft bereits die nächste Eskalationsstufe an: „Am 16. Dezember soll eine größere Aktion im öffentlichen Raum folgen. Aber wenn ein Abschluss kommt, kommt ein Abschluss“, zeigt sich GPA-Pressesprecherin Martina Riolo hoffnungsvoll

Porträt von Kärntner Krone
Kärntner Krone
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
kein Artikelbild
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Kostenlose Spiele
Vorteilswelt