Am 4. Dezember streiken in Kärnten Beschäftigte privater Gesundheits-, Sozial- und Pflegeeinrichtungen für vier Prozent mehr Lohn und bessere Arbeitsbedingungen, während die finanziell angeschlagenen Heimbetreiber eine Erhöhung des seit Jahren nicht valorisierten Sockelbetrag fordern.
Insgesamt 12 Standorte privater Einrichtungen sind betroffen. Laut Gewerkschaft GPA sei der Arbeitskampf notwendig, um die angespannte Situation im Pflegebereich zu entschärfen.
Die Situation in den KV-Verhandlungen ist angespannt, denn auch die Heimbetreiber stehen finanziell mit dem Rücken zur Wand: „Neun von zehn Heimbetreibern bilanzieren bereits seit Jahren negativ, das Land hat den Sockelbetrag seit einem Jahrzehnt nicht angemessen valorisiert“, kritisiert Guntram Jilka, Wirtschaftskammer-Fachgruppen-Geschäftsführer der Gesundheitsbetriebe. Er fordert eine Anhebung des Sockelbetrages, mit dem das Land sich an der Finanzierung der Pflege in Kärnten beteiligt.
„Land hat Hausübungen nicht gemacht“
„Wir würden unseren Mitarbeitenden gerne stärker entgegenkommen, sehen uns dazu aber wirtschaftlich nicht imstande, weil das Land in dieser Sache seine Hausübungen noch immer nicht gemacht hat“, zeigt sich Jilka enttäuscht.
Sollten die Verhandlungen am 11. Dezember erneut scheitern, sind weitere Protestmaßnahmen – darunter eine größere Aktion am 16. Dezember – geplant.

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