In der Kärntner Wirtschaft gibt es erste Zeichen einer leichten Erholung. Doch die multiplen Krisen bestehen weiter, belasten immer noch das Wachstum. Erste Maßnahmen machen Mut.
Für heuer und nächstes Jahr erwarten Wirtschaftsexperten nach Jahren der Rezession ein minimales Wachstum in Österreich. „Es ist ein zartes Pflänzchen der Erholung, das wir jetzt nicht gleich mit neuen Steuern abwürgen dürfen“, so Kärntens WK-Präsident Jürgen Mandl.
Hoffnung macht ihm der Vorstoß der Bundesregierung zur Entbürokratisierung: „Wenn wir jetzt jedes halbe Jahr mehr als 100 mögliche Antworten bekommen, kann was weitergehen.“ Gemeinsam mit dem Land gibt es ja auch schon Bemühungen. „Wir haben hier alle erforderlichen Maßnahmen zu ergreifen, Entbürokratisierung bringt den Standort weiter“, erklärt Landesrat Sebastian Schuschnig, der unter anderem auf die geplante Tourismusreform verweist.
Öffentliche Hand investiert
Einen weiteren Zugang des Landes betont Landesrätin Beate Prettner: „Es gibt noch eine Fülle von Problemen, Unternehmen wollen noch nicht investieren, da greift die öffentliche Hand ein.“ So steckt das Land nächstes Jahr 105 Millionen Euro in Wohnbauprojekte, 94 Millionen in die Fonds-Krankenanstalten. Auch bei Infrastrukturprojekten besteht Handlungsbedarf. „Verfahren müssen einfacher werden. Bei der 380-kV-Leitung sollte es keine landesrechtlichen Hindernisse für eine bessere Trasse geben“, so Schuschnig.
Die schwierige Lage zeichnet sich auch bei einer Umfrage ab. „Die Stimmung bessert sich, aber von einem niedrigen Niveau“, erklärt Herwig Draxler von der WK und appelliert mit Blick auf die schwächelnden Exporte: „Wir brauchen neue Handelsabkommen, wir brauchen Mercosur.“
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