Seit 2017 zeichnet das „Christmas Cities Network“ im Auftrag des Europäischen Parlaments Städte und Orte aus, die mit kreativen Konzepten ganz besondere Weihnachtserlebnisse schaffen. Nun wurde Wels als erste deutssprachige Stadt zur Weihnachtshauptstadt 2026 ernannt. Eine prominente Jury prüfte zehn anspruchsvolle Kriterien.
Was haben Barcelona, Kirkop und Wels gemeinsam? Sie wurden von einer EU-Jury mit der ehemaligen EU-Kommissarin Danut Hübner (Polen) an der Spitze zur „European City of Christmas 2026“ gekürt. Das kleine maltesische Städtchen Kirkop gewann die Auszeichnung in der Kategorie bis 10.000 Einwohner, Barcelona jene für Großsstädte und Wels für Städte unter 100.000 Einwohnern.
Diese Anerkennung ist nicht nur ein internationaler Meilenstein, sondern auch ein Beweis dafür, was Leidenschaft, Herzblut und Engagement bewirken können.
Andreas Rabl, Bürgermeister
„Wir haben uns die diesjährige Weihnachts-Hauptstadt Brünn angeschaut und uns gedacht, das können wir auch, vielleicht sogar besser. Also haben wir uns beworben“, strahlt der Welser Bürgermeister Andreas Rabl (FP). „International wird uns diese Auszeichnung sicher weiter nach vorne bringen. Sie hat das Potenzial, Wels zu einer klassischen Tourismusdestination zu machen. Für kommendes Jahr müssen wir uns aber weitere Highlights überlegen“, so der Stadtchef weiter. Details kann er noch keine verraten, diese müssen noch besprochen werden.
Für Peter Jungreithmair, Stadtmarketing-Chef und Geschäftsführer der Christkind GmbH, ist der Titel Weihnachtshauptstadt keine ganz gewöhnliche Auszeichnung: „Ich werde den Preis am 13. Dezember in Vilnius mit Demut annehmen. Wir haben zehn anspruchsvolle Kriterien erfüllen müssen, die Jury wurde von der EU bestellt.“
Die Welser Weihnachtswelt ist kein gewöhnlicher Adventmarkt, wie in jeder anderen Stadt.
Stellungnahme der siebenköpfigen Jury
„Die Welser Weihnachtswelt ist kein gewöhnlicher Adventmarkt, wie in jeder anderen Stadt“, titelte die Jury und hob die Highlights hervor: Die Innenstadt verwandelt sich in ein stimmungsvolles Adventsdorf mit historischen Fassaden, liebevoll geschmückten Holzbuden, handwerklichem Kunsthandwerk, regionalen Weihnachtsgeschenken und kulinarischen Spezialitäten. „Wir achten besonders darauf, welche Speisen verkauft werden. Langos oder Kebab passen nicht zu Weihnachten“, stellt Jungreithmair klas.
Lichterpfad als leuchtendes Highlight
Positiv gestimmt hat die Jury auch der 1,7 Kilometer lange Lichterpfad mit hunderten Tausend LED-Lichtern und aufwändigen Lichtinstallationen: „Sie leuchten dem Christkind den Weg nach Wels“, heißt es in dem Statement der Jury. Hervorgehoben wird auch die Familienfreundlichkeit und das Gemeinschaftsgefühl.
Jedes Detail wichtig
Vor 18 Jahren trieb Jungreithmair die Gründung der Christkind GmbH voran. „Unser Ziel war und ist es, für das Christkind ein neues Zuhause zu schaffen. Dabei ist jedes Detail wichtig. Die Leute nehmen dieses Weihnachtsmärchen auch gut an“, so Jungreithmair.
Ort der gelebten Tradition
Auch Wirtschaftsstadtrat Martin Oberndorfer (VP) freut die Auszeichnung: „Sie bestätigt eindrucksvoll, dass Wels ein Ort der Begegnung, der regionalen Wertschöpfung und der gelebten Tradition ist.“

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.