Schock vor den Kanaren
Kreuzfahrt-Horror: Passagier stürzt von Schiff
Ein britischer Passagier ist am Donnerstagmorgen von einem Kreuzfahrtschiff der TUI ins Meer gestürzt und hat eine großangelegte Suchaktion ausgelöst. Der 76-Jährige fiel während der Fahrt der „Marella Explorer 2“ von Madeira in Richtung Kanarische Inseln ins Wasser, als das Schiff etwa 16 Seemeilen (knapp 30 Kilometer) nordwestlich von Punta de Teno, dem nordwestlichsten Punkt Teneriffas, unterwegs war.
Laut „Daily Mail“ reagierten Polizei und spanische Küstenwache sofort auf den „Man Overboard“-Alarm des 14-Deckers. Der Kapitän stoppte das Schiff nahezu und leitete das Notfallprotokoll ein: Videokameras wurden ausgewertet, Markierungsbojen ausgesetzt und das Schiff kreiste um die vermutete Stelle des Unfalls.
Eine maritime und luftgestützte Suchoperation wurde gestartet, an der Hubschrauber, Seenotrettungsboote sowie ein Flugzeug beteiligt sind.
Schiff hat inzwischen angelegt
Ein Sprecher der Küstenwache erklärte, dass zum Zeitpunkt des Unglücks noch keine Informationen über die Umstände des Sturzes vorlagen. Die Suche wurde am Freitagmorgen fortgesetzt, unterstützt durch weitere Hubschrauber der Guardia Civil und das Patrouillenboot Río Guadiato von La Palma. Die „Marella Explorer 2“ legte in Santa Cruz de Tenerife an, während die Suchmaßnahmen weiterlaufen. Bisher konnte der Passagier nicht gefunden werden.
„Wir sind zutiefst betrübt über den Vorfall und stehen in engem Kontakt mit den örtlichen Behörden. Unser Betreuungsteam unterstützt die Familie des Passagiers“, erklärte TUI gegenüber der „Daily Mail“. Das Schiff wurde für die Dauer der Operation außerplanmäßig gestoppt.
Reihe von Unglücken auf Kreuzfahrtschiffen
Der Vorfall reiht sich ein in eine Reihe von Unglücken auf Kreuzfahrten: So verschwand am 20. November eine 55-jährige Amerikanerin während einer Tour auf Sint Maarten, und Anfang Oktober starb eine 80-jährige Australierin, nachdem sie auf Lizard Island von ihrem Kreuzfahrtschiff zurückgelassen wurde.
Die Behörden betonten, dass solche Zwischenfälle auf Kreuzfahrtschiffen selten, aber ernst sind. Die Suche nach dem 76-jährigen Briten dauert an.

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