Die EU-Wettbewerbshüter prüfen, ob die Apple-Dienste Ads und Karten unter die strengen Digitalregeln der Union fallen. Beide Dienste erfüllen nach Angaben des US-Technologiekonzerns zwar die maßgeblichen Kriterien. Der iPhone-Hersteller ist jedoch der Ansicht, dass sie davon ausgenommen werden sollten, und legte am Freitag offiziell Widerspruch ein.
Apple argumentiert, sein Werbedienst sei im Vergleich zu Rivalen wie Google, Meta oder Microsoft unbedeutend. Der Karten- und Navigationsdienst Karten werde zudem im Vergleich zu Google Maps nur sehr begrenzt genutzt.
Mit dem Gesetz über digitale Märkte (DMA) will die EU die Macht großer Technologiekonzerne eindämmen und den Wettbewerb stärken. Apples App Store, das Betriebssystem iOS und der Webbrowser Safari wurden bereits vor zwei Jahren als sogenannte Gatekeeper (Torwächter) eingestuft, für die eine Reihe von Geboten und Verboten gilt.
Als Gatekeeper gelten Dienste mit mehr als 45 Millionen monatlich aktiven Nutzern und einer Marktkapitalisierung von 75 Milliarden Euro. Die Kommission hat nun 45 Arbeitstage Zeit, um über eine Einstufung von Apple Ads und Maps zu entscheiden. Sollte sie erfolgen, hätte Apple sechs Monate Zeit zur Umsetzung der Regeln.

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