Kommendes Jahr soll das Schloss ans Nahwärmenetz angeschlossen werden. Die Flachgauer Gemeinde versucht daher in allen Bereichen effizienter zu werden und somit zu sparen.
„Wir bekommen für das nächste Jahr ein Budget hin. Das beruhigt“, sagt der Mattseer Bürgermeister Michael Schwarzmayr (SPÖ). Einige Projekte sollen daher in dem Flachgauer Ort auch umgesetzt werden. Beim Schloss muss etwa nach 25 Jahren die Fassade saniert werden. Außerdem soll ein Nahwärmeanschluss zu dem geschützten Bau gelegt und somit auf Gas verzichtet werden. „Wir gehen im Moment von rund 400.000 Euro Kosten aus. Wir müssen noch schauen, was für Förderungen es dafür gibt“, betont der Ortschef.
Da die Nahwärme sowieso durch den Ort gegraben wird, will der Ortschef gleich viele Arbeiten miterledigen, etwa Wasserleitungen und auch Straßen erneuern. „Gerade bei den Wasserleitungen müssen wir auch langfristig denken“, ist Schwarzmayr überzeugt. Er wolle verhindern, dass in drei Jahren an der gleichen Stelle gegraben werden muss, wenn dann Leitungen getauscht werden müssen.
Einen neuen Anstrich benötigen neben dem berühmten Schloss auch Mittelschule und Poly. Die letzte große Sanierung hat es vor 15 Jahren gegeben.
Ein günstigerer Tarif für die Diensthandys
„Wir drehen weiterhin an jeder Schraube, um einsparen zu können. Auch wenn sie noch so klein ist“, erklärt der Bürgermeister. Einige Schritte wurden schon unternommen. Beispielsweise wurden alle Diensthandys der Gemeinde auf einen billigeren Anbieter gewechselt. Das allein bringt schon mehrere tausend Euro pro Jahr. Auch die Schulen wurden angehalten, nicht alles zu kopieren, wenn es nicht notwendig ist.
Neue Arbeitsplätze sollen in der Gemeinde entstehen
Wirtschaftlich hat Mattsee in den vergangenen Monaten Rückschläge hinnehmen müssen. So wandert die traditionelle Werft ab, die Schuhfabrik schließt ihre Produktion. „Aber die Zentrale bleibt im Ort enthalten. Darüber sind wir natürlich froh.“ Anstelle der Werft wird ein Oldtimer-Kompetenzzentrum von Pappas entstehen. Auch andere Firmen sollen sich in dem großen Neubau ansiedeln. Das bringt dem Ort langfristig neue Kommunalsteuer ein. „Das wird mehr neue Arbeitsplätze bringen, als wir jetzt verlieren“, ist Schwarzmayr überzeugt.

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