Was die „Krone“ schon Anfang November berichtete, bestätigt Salzburgs Arbeiterkammer-Präsident Peter Eder nun offiziell: Er wird sich um den SPÖ-Parteivorsitz bewerben. Aktuell führt der 56-Jährige die Partei gemeinsam mit Barbara Thöny und Bettina Brandauer als interimistische Dreierspitze.
Peter Eder als Salzburger SPÖ-Chef – das haben sich viele Parteigenossen schon seit Jahren gewünscht. Er wurde schon 2020 als Nachfolger von Walter Steidl gehandelt. Doch der Arbeiterkammer-Präsident hat stets abgewunken, was ihm wiederum auch parteiintern Kritik eingebracht hat.
Erst mit dem Rücktritt von David Egger-Kranzinger Ende 2024 als Parteichef steht Eder auch bei der SPÖ an vorderster Front, allerdings nur interimistisch und in Form einer Dreierspitze gemeinsam mit den Landtagsabgeordneten Barbara Thöny und Bettina Brandauer.
Bei der letzten Landtagswahl im Jahr 2023 erzielten die Sozialdemokraten mit 17,9 Prozent (minus 2,2 Prozentpunkte gegenüber 2019) ihr historisch schlechtestes Ergebnis. Oft spekulierte man, wer die Partei als alleiniger Chef in die Zukunft und in die nächste Wahl führen soll. Heißester Kandidat war stets Eder, doch der zierte sich immer wieder – bis heute.
Sind SPÖ-Vorsitz und AK-Präsident vereinbar?
Schon seit der interimistischen Übernahme ist Eder mit Kritik konfrontiert: Der Posten des Arbeiterkammer-Präsidenten sei nicht mit einem Parteivorsitz vereinbar, werfen ihm insbesondere FPÖ und ÖVP regelmäßig vor. Es hagelte sogar Rücktrittsforderungen.
Offizielle Wahl wohl im Juni
Am 13. Juni soll er offiziell gewählt werden. Dann tagen die Sozialdemokraten in Bischofshofen. Eder hat jedenfalls schon einige Unterstützer hinter sich versammelt.
Bei einem Medientermin am Freitag sprachen ihm die Bürgermeister Bernhard Auinger (Stadt Salzburg), Gerorg Djundja (Oberndorf), Hansjörg Obinger (Bischofshofen) und Alexander Stangassinger (Hallein) sowie die Bürgermeisterinnen Cornelia Ecker (Bürmoos) und Tanja Kreer (Straßwalchen) ihr Vertrauen aus.

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