10.000 Landsleute arbeiten in den acht Ordensspitälern Oberösterreichs. Und hier wird derzeit um mehr Geld und weniger Arbeitszeit gefeilscht. Kommende Woche gehen in Ried, Linz und Wels Mitarbeiter und Unterstützer auf die Straße und es ist erstmals das Wort Streik gefallen, falls die Forderungen unerfüllt bleiben.
„Uns wäre es lieber, wenn wir in der Frist am Verhandlungstisch ein Ergebnis erzielen“, heißt es bei der Gewerkschaft vida und Vertretern der 10.000 Beschäftigten der acht Ordensspitäler in Oberösterreich. Doch am kommenden Mittwoch, 3. Dezember, wird man mit der Übergabe von erhofften 5000 Mitarbeiter-Unterschriften – vor zwei Wochen lag man bei 3000 – auch gleich die Rute ins Fenster stellen: 40 Tage Zeit, sonst drohen Streikmaßnahmen. Die Kundgebungen starten ab 12 Uhr mit einer Versammlung vorm Welser Spital, ab 13 Uhr vorm Rieder Krankenhaus und den Linzer „Brüdern“.
Nur wer frei hat, kommt zur Demo
„Hier werden sich nur Kollegen, die in der Freizeit sind, treffen, dazu hoffen wir auf Patienten und Bürger, die uns unterstützen“, ist die Ansage – man will gut besuchte Kundgebungen, wie diese Woche bei Kollegen in Salzburg, vor die Spitäler bringen.
Kein Lohnverlust und Arbeitszeitverringerung
Die Mitarbeiter der Ordensspitäler wollen jedenfalls eine Gehaltserhöhung auf oder über der Inflationsrate von drei Prozent und eine stufenweise Senkung der Arbeitszeit von derzeit 40 auf 35 Wochenstunden. Die gesammelten Unterschriften sollen an LH-Vize Christine Haberlander übergeben werden. Abgesehen von ÖVP und FPÖ hätten bereits alle anderen Parteien Unterstützung für die Forderungen signalisiert und angekündigt, dass Vertreter bei den Kundgebungen anwesend sein werden.

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